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Panorama Zyklon «Hudhud» hinterlässt Spur der Verwüstung

Der Sturm hat zwölf Menschen in den Tod gerissen. Zehntausende können nicht in ihre Häuser zurück. Das Stromnetz ist teilweise ausgefallen, Trümmer liegen auf den Strassen. In Indien starten nun die Aufräumarbeiten.

Das ganze Ausmass der Zerstörung durch den Zyklon «Hudhud» in Indien wird erst am Tag nach dem Sturm deutlich: Zwölf Menschen sind getötet worden, mehr als 85'000 Hütten zerstört, das Dach des Flughafens der Millionenstadt Vishakapatnam teilweise abgedeckt.

Die meisten Menschen seien durch umstürzende Bäume und einstürzende Häuser gestorben, sagten Katastrophenhelfer. Vishakapatnam im Bundesstaat Andhra Pradesh war laut lokaler Medien grösstenteils ohne Strom. Telefon- und Handynetze funktionierten nicht.

Video
Zyklon sorgt für Chaos in Indien (unkomm.)
Aus News-Clip vom 12.10.2014.
abspielen. Laufzeit 29 Sekunden.

Überleben in Notunterkünften

«Hudhud» war am Sonntag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde auf die Küste im Südosten Indiens getroffen. Nach Angaben des Senders NDTV hinterliess der Sturm eine Schneise der Verwüstung. Überall lagen Bäume, Strommasten und Schilder auf den Strassen, ausserdem seien Statuen von Politikern von den Sockeln gefallen.

Der Regierungschef des Bundesstaates Andhra Pradesh sagte, die Unterbringung von fast 400'000 Menschen in Notunterkünften habe viele Leben gerettet. Doch sei ein «riesiger Schaden» an Gebäuden und Infrastruktur an der Küste entstanden.

Taifun und Zyklon

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Taifune sind tropische Wirbelstürme im westlichen Pazifik. Im Indischen Ozean spricht man von Zyklonen. Sie entstehen über dem Meer, wenn das Oberflächenwasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet. Die infolge der Erddrehung entstehende Corioliskraft bewirkt, dass sich die Luft um das Zentrum dreht.

Trinkwasser wird knapp

«Während des Sturms sind unsere Boote herumgeflogen und in unsere Hütten gekracht», sagte eine Fischerin dem Sender NDTV. «Wir sind mit dem Leben davongekommen. Aber von was sollen wir jetzt leben?» Andere Bewohner erklärten, es gebe kaum Trinkwasser und Nahrungsmittel. Auch die Tankstellen blieben demnach zunächst geschlossen.

Vor genau einem Jahr hatte der gigantische Zyklon «Phailin» die Küste etwas weiter nördlich getroffen. Auch damals waren Hunderttausende in Sicherheit gebracht worden. Dadurch lag die Zahl der Toten mit 50 verhältnismässig niedrig. Vor 15 Jahren kamen bei einem schweren Zyklon etwa 10 000 Menschen ums Leben.

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