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Aargau Solothurn Aargauer Gemeinden nehmen weiterhin zu wenig Asylsuchende auf

Im Kanton Aargau fehlen 400 Plätze für Asylsuchende: Die kantonalen Unterkünfte sind überbelegt, in vielen Gemeinden aber werden zu wenig Asylsuchende aufgenommen. Bisher haben Kanton und Gemeinden keine Lösungen gefunden. Die Gespräche dauern an.

Asylbewerber auf einem Metallbett in einer unterirdischen Asylunterkunft.
Legende: Die kantonalen Unterkünfte sind überbelegt, viele Gemeinden erfüllen ihre Aufnahmepflicht aber nicht. Keystone

Der Kanton Aargau tut sich schwer mit der Suche nach Plätzen für Asylbewerber. Schuld sind laut dem Kanton vor allem jene 109 der 213 Gemeinden, die im vierten Quartal 2013 die Aufnahmepflicht gar nicht oder nur unvollständig wahrgenommen haben. Dadurch entgingen dem Kanton 400 Plätze, die anderweitig kompensiert werden mussten.

Es braucht gute Beispiele

Um die Situation zu entschärfen, berief die für das Asylwesen zuständige Aargauer Regierungsrätin Susanne Hochuli die Paritätische Kommission Kanton-Gemeinden im Asylwesen ein. Dabei wurden verschiedene Massnahmen besprochen, wie das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Dienstag mitteilte.

So soll vor allem die Situation in jenen Gemeinden genauer unter die Lupe genommen werden, die bereit wären, Asylsuchende aufzunehmen, dies aber beispielsweise aus raumplanerischen und zonenplanrechtlichen Gründen nicht können. Einig war sich die Kommission auch darin, dass es gute Beispiele brauche, um andere Gemeinden zu überzeugen.

Belegungsquote von 107 Prozent

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Baudirektor Stephan Attiger glaubt weiterhin an mögliche Lösungen (Christiane Büchli, 03.05.2013)
04:37 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 37 Sekunden.

In den 60 kantonalen Unterkünften im Kanton Aarau betrug die Belegungsquote Mitte Februar 107 Prozent. Die Zahl der Zuweisungen von Asylsuchenden vom Bund an den Kanton Aargau sei zwar im vergangenen Jahr um mehr als einen Viertel oder rund 500 Personen zurückgegangen, heisst es in der DGS-Mitteilung weiter.

Die Unterbringungssituation habe sich allerdings damit nur leicht entspannt. Asylsuchende aus Eritrea und Syrien würden länger im Asylverfahren bleiben, weil der Bund voraussehbar positive Entscheide nicht prioritär fälle.

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