Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Aargau Solothurn Aargauer Parlament genehmigt Jahresrechnung mit Millionen-Defizit

Nach ausführlicher Diskussion hat der Aargauer Grosse Rat am Dienstag die Staatsrechnung 2014 einstimmig gutgeheissen. Der Kanton weist erstmals seit elf Jahren ein Defizit auf - in der Höhe von 65,5 Millionen Franken. Die Bürgerlichen wollen stärker sparen, die Linke will mehr Einnahmen.

Bei der Beratung der Jahresrechnung bekräftigten die Parteien ihre bekannten Standpunkte. SVP und FDP zeigten sich wenig begeistert von der Rechnung. Die Ausgaben und die Zahl der Stellen seien zu stark gewachsen. Es müsse gespart werden. Bei der CVP hiess es, man werde nicht um einen Stellenabbau herumkommen.

Auf der anderen Seite stellte die SP fest, dass der Aargau ein Einnahmeproblem wegen den Steuersenkungen habe. Bei den Bürgerlichen bestehe eine «Parteidoktrin der leeren Kasse». Das Volk sei nicht weiter bereit, alle Abbaumassnahmen mitzutragen.

Parlamentarier sitzen in ihren Bänken.
Legende: Die Rechnung 2014 des Kantons Aargau weist ein Defizit von über 65 Millionen Franken aus. SRF

Finanzdirektor: «Staatsrechnung ist unbefriedigend»

Das Defizit sei nicht überraschend gekommen, hiess es bei der EVP und anderen kleinen Mitteparteien. Man könne sich keinen «ausgepressten Staat» leisten. Die BDP hofft auf Kompromisse der Parteien, um künftig Defizite zu verhindern.

Finanzdirektor Roland Brogli (CVP) sagte, das Ergebnis der Staatsrechnung sei «unbefriedigend». Das Defizit müsse gemäss Schuldenbremse ab 2016 innerhalb von fünf Jahren abgetragen werden. Die staatlichen Aufgaben müssten auf das Notwendige und Finanzierbare beschränkt werden.

Audio
Grosser Rat diskutiert Jahresrechnung (23.06.2015)
01:28 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 28 Sekunden.

Die Rechnung 2014 weist ein Defizit von 65,5 Millionen Franken aus. Ohne das Geld aus der Ausgleichsreserve würde das Defizit 145,5 Millionen betragen. Das Budget hatte einen kleinen Überschuss vorgesehen. Ein Grund für die roten Zahlen ist die ausgefallene Ausschüttung der Nationalbank in der Höhe von 52 Millionen Franken.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel