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Aargau Solothurn Aargauer Waldbesitzer wollen mehr Geld

Die Waldbesitzer im Aargau haben mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Die Holzpreise sind gesunken. Eine neue Strategie soll ihre Kasse nun wieder füllen.

Die neue Verbandsstrategie 2015-2018 haben die Mitglieder des Aargauischen Waldwirtschaftsverbandes am Mittwochabend festgelegt. In der Strategie sind Ideen verankert, wie die Waldbesitzer die wirtschaftlichen Probleme lösen können.

Der Verband

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Der Aargauische Waldwirtschaftsverband hat 270 Mitglieder. Die meisten sind Bürgergemeinden. Aber auch Private und der Kanton sind dabei. Sie bewirtschaften zusammen über 38'000 Hektaren Wald im Aargau. Das entspricht rund 80 Prozent der gesamten Waldfläche des Kantons.

Die Waldbesitzer, meistens sind das Bürgergemeinden, unterhalten und pflegen ihre Wälder. Zum Beispiel kümmern sie sich um die Erholungsinfrastruktur, wie Waldstrassen, Feuerstellen, Sitzbänke. Mit dem Erlös aus dem Holzverkauf könnten diese Leistungen aber nicht mehr finanziert werden, heisst es in einer Medienmitteilung des Verbandes.

Euroabwertung hat Problem verschärft

Die Situation habe sich weiter zugespitzt nach der Euroabwertung im Januar 2015. Die Holzerlöse seien um 10 bis 15 Prozent zurückgegangen. Dies hinterlasse ein zusätzliches Loch in den Kassen der Waldeigentümer von 5 Millionen Franken.

Nun wollen die Aargauer Waldbesitzer Geld sehen. Theo Kern, Geschäftsführer des Aargauischen Waldwirtschaftsverbande, erwähnt gegenüber Radio SRF folgende Möglichkeiten:

  • Alle Aargauer Einwohnergemeinden sollen Waldbesitzer für Arbeiten an Erholungsinfrastruktur (z.B. Feuerstellen) entsprechend entschädigen
  • Kanton und Bund sollen Waldbesitzer weiterhin finanziell abgelten für die Einhaltung des Naturschutzes (Bewahrung von Biodiversität)
  • Eigenwirtschaftsbetriebe sollen Waldbesitzer bezahlen für die Einhaltung des Grundwasserschutzes (z.B. Motorsägen nicht innerhalb der Schutzzone betanken)

Die Verbandsstrategie ist auf die nächsten vier Jahre ausgelegt. Laut Geschäftsführer Theo Kern gehe es nun darum, das Gespräch zu suchen mit diesen potentiellen Geldgebern, sie zu überzeugen, die Waldbesitzer höherzu entschädigen.

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