Die Gruppenunterkunft im Oltner Gheid soll rund ein Jahr lang als Asylunterkunft dienen. Dann will der Kanton Solothurn die Situation neu beurteilen, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte.
Der Mietvertrag für die eventuelle Nutzung der Anlage war vor knapp einem Jahr abgeschlossen worden. Bis auf wenige bauliche Massnahmen sei die Unterkunft bereit, betont David Kummer, Leiter des Amtes für soziale Sicherheit, gegenüber Radio SRF.
Im Moment habe der Kanton einfach nicht genügend überirdische Plätze betont David Kummer, Abteilungsleiter im Amt für soziale Sicherheit. «Die starke Zunahme von Asylgesuchen wirkt sich bei uns aus. Wir erhalten 30 Neuzugänge pro Woche und unsere Unterkünfte sind bereits zu 95 Prozent ausgelastet.» Die Asylsuchenden werden rund um die Uhr von Fachleuten betreut und sollen tagsüber Beschäftigungen nachgehen.
Die Suche geht weiter, auch im Aargau
Die unterirdische Unterkunft in Olten reicht gemäss der Prognose von Kanton und Bund nicht aus. Der Kanton Solothurn braucht noch mehr Plätze für Asylbewerber. Er plant deshalb, in Deitingen eine neue grosse Unterkunft zu bauen.
Im Aargau gab am Mittwoch die zuständige Regierungsrätin Susanne Hochuli bekannt, dass nun auch in unterirdisch gelegenen Räumen Unterkünfte eingerichtet werden. Zum Beispiel in den sogenannten Geschützten Operationsstellen (Gops) einiger Aargauer Spitäler.