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Aargau Solothurn Bertschi AG: Globale Pionierin, die Aargauerin bleiben will

Begonnen hat alles mit einem Lastwagen im Jahr 1956 in Dürrenäsch. Heute sind es über 1200 Zugmaschinen und über 2400 Angestellte, die für Bertschi arbeiten. Und doch ist Bertschi ein Familienbetrieb geblieben, das biete Unabhängigkeit, finden die Firmenbesitzer.

Die Zahlen zum Familienbetrieb Bertschi:

  • Begonnen hat alles mit dem erstem LKW im Jahr 1956. Vater Bertschi transportierte Stahl aus dem Ruhrgebiet in den Aargau, unter anderem für Zehnder in Gränichen.
  • Das Transportunternehmen wurde 1964 gegründet, und ist immer noch im Besitz der Familie Bertschi.
  • Begonnen hat alles im Aargau, in Dürrenäsch. Bertschi betreibt im Aargau in Birr seit 1979 ein Terminal.
  • 1965 fuhr Bertschi mit 14 LKW, Aufnahme kombinierter Verkehr Basel - Lugano
  • Unterdessen ist Bertschi eine Gruppe und hat diverse Speditionen in Ausland dazu gekauft. Soeben wurde ein Standort in Singapur eröffnet.
  • Bertschi transportiert vor allem Güter aus der Chemie, von Kunststoff-Granulaten bis hin zu gefährlichen Chemiegütern.
  • Heute arbeiten total 2450 Angestellte für Bertschi.
  • Im Aargau arbeiten 550 Mitarbeiter für Bertschi.
  • Der Umsatz liegt bei 650 Millionen Franken.
  • Bertschi macht nur gerade 2 Prozent des Umsatzes in der Schweiz. Trotzdem wolle man im Aargau bleiben, sagt Bertschi-CEO Hans-Jörg Bertschi gegenüber Radio SRF.
  • Bertschi hat 62 Niederlassungen in 31 Ländern.
  • Bertschi setzt auf ein ganzes Transportnetzwerk, auf kombinierten Verkehr Schiene – Fähre – Strasse.

Hans-Jörg Bertschi leitet als CEO die Bertschi AG zusammen mit seiner Schwester. Sein Vater hat das Transportunternehmen vor rund 60 Jahren gegründet, mit viel Innovationskraft, Durchhaltevermögen und Pioniergeist. Bertschi war federführend im Aufbau des kombinierten Verkehrs «Strasse/Schiene».

Das brachte den beiden Gründern, Hans und Rolf Bertschi, dann auch den Eintrag in die «Logistics Hall of Fame Switzerland», eine Ehre der Stiftung Logistik Schweiz. Die beiden hätten die Logistik in besonderem Masse beeinflusst und gefördert, sagt die Stiftung.

«Als Bub hab ich die Felgen der LKW bemalt»

Das Faible fürs Transportwesen hat Hans-Jörg Bertschi von klein auf von seinem Vater mitbekommen. Er wohnt und arbeitet zusammen mit seiner Schwester immer noch am Gründungsort Dürrenäsch. Als Knabe habe er jeweils Felgen der LKW bemalt und einen «Batzen» verdient.

Unterdessen reist er aber um die ganze Welt und besucht die vielen Standorte der Bertschi-Gruppe von Rotterdam über Italien und Sibirien bis nach China und Singapur.

Bertschi ist nämlich stark gewachsen. Über 2400 Personen arbeiten unterdessen fürs Unternehmen. Und es wächst weiter. Man müsse sehr innovativ sein, so habe man auch den Frankenschock überstanden, sagt Hans-Jörg Bertschi im Interview mit Radio SRF.

Die Kombination Strasse-Schiene-Fähre gilt immer. In der Nacht transportiert Bertschi per Zug, am Tag verteilt man via Strasse, das gehe auf, heisst es beim Unternehmen.

Hans-Jörg Bertschi: «Logistik ist sehr spannend»

LKW und Portrait
Legende: Bertschi-CEO, Hans-Jörg Bertschi, am Montag im Terminal auf dem Birrfeld. Christiane Büchl/SRF

Logistik sei sehr spannend, jeder Tag sei anders, schwärmt Bertschi im Gespräch. Hurricane Matthew in den USA, eine Reederei in China, die schliesst. Solche aktuellen Hürden zu lösen, Transporte umleiten, Kunden informieren, das mache es so spannend, sagt Bertschi.

Die dritte Generation ist bereits im Boot und wird systematisch in den Familienbetrieb eingebunden. «Wir wollen ein Familienbetrieb bleiben, im Aargau, das ist klar», sagt Hans-Jörg Bertschi bestimmt. Die Standorte Rotterdam, Singapur und Dürrenäsch wurden gegeneinander abgewägt. Gewonnen hat Dürrenäsch, hier wird nebst dem Europa-Netzwerk auch das globale Netzwerk gesteuert.

Die nächste Generation ist schon in den Startlöchern. Drei Mitglieder der dritten Generation Bertschi arbeiten seit 12 Monaten im Betrieb mit. Die Familie hat per Verfassung festgehalten, dass die Bertschi AG ein Familienbetrieb bleiben soll. Dafür investiert die Firma in jährliche Familientage, an denen über das Unternehmen gesprochen wird, und Firmenstandorte im Ausland besucht werden.

(Regionaljournal Aargau Solothurn, 17:30 Uhr, buec)

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