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Aargau Solothurn Das Geschäft ist hart für das «Türkenlädeli» in Brugg

Kleine Fachgeschäfte wie Metzgereien oder Bäckereien gibt es immer weniger. In vielen Dörfern ist das System inzwischen gar ausgestorben. Dafür gibt es einen grossen Lebensmittelladen, in welchem man alles kaufen kann. Auch das «Türkenlädeli» in Brugg kämpft gegen die grossen Detailhändler an.

Tahir Usak ist der Geschäftsführer des «Türkenlädeli». Er hat das Lebensmittelgeschäft 2009 von seinem Bruder übernommen. Dieser hatte das Geschäft 2006 eröffnet und wollte nach drei Jahren nicht mehr weitermachen. Er habe schon zuvor immer mal wieder ausgeholfen, so Usak, und habe sich gut vorstellen können dieses Geschäft zu übernehmen, was er dann auch tat.

Spezialitätenpalette aus der Türkei, Portugal und dem Balkan

Inzwischen blickt der Kurde auf sieben erfolgreiche Geschäftsjahre zurück. In dieser Zeit habe sich einiges verändert. «Ich habe inzwischen vor allem Schweizer Kunden, obwohl ich viele Spezialitäten aus der Türkei, dem Balkan oder Portugal verkaufe», freut sich Geschäftsführer Tahir Usak. Er erinnere sich aber noch, dass er zu Beginn viele dieser Kunden habe regelrecht in den Laden locken müssen. Man habe ihn ja damals nocht nicht gekannt. Heute ist das anders.

Eine Begrüssung vor der Türe hat uns mehr Kunden gebracht.
Autor: Tahir Usak

Inzwischen kennt er die meisten Kunden persönlich. Insbesondere auch andere Unternehmer, wie etwa die Geschäftsführer des Restaurant Gotthards oder Grotto in Brugg. Beide kaufen bei ihm ein. Das Restaurant Grotto, das eine portugiesische Küche führt, bekommt bei Tahir Usak viele Produkte, die es in anderen Läden in der Region nicht kriegen würde. «Als kleine Geschäfte muss man einander unterstützen», sagt Brigitte Gerber vom Restaurant Grotto.

Audio
Herbst-Serie: Das «Türkenlädeli» (04.10.2016)
06:53 min
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 53 Sekunden.

Gemüse und Obst laufen

Das Lebensmittelgeschäft von Tahir Usak ist von morgens um 7 Uhr bis abends um 20 Uhr geöffnet. Diese Präsenzzeit könnte Tahir Usak niemals alleine stemmen. Seine Frau helfe ihm oft und er hat einen Angestellten. Der Iraker, auch er ein Kurde, ist vor mehreren Jahren als Flüchtling in die Schweiz gekommen. «Tahir Usak hat mich gefragt, ob ich bei ihm arbeiten wolle, für mich war das eine grosse Chance», zeigt sich der Angestellte dankbar.

Es laufe gut zwar gut, sagt Usak, doch das heisse nicht, dass das Geschäft nicht hart sei. Die Konkurrenz der grossen Detailhändler sei riesig. Man müsse immer kämpfen und er müsse immer genau wissen, wo er stärker sei und sich dann voll und ganz darauf konzentrieren. So geht der Kurde fast täglich auf den Grossmarkt in Zürich und kauft frisches Gemüse und Obst ein. Einerseits ist es frischer als beim Grosshändler und andererseits könne er es zu günstigeren Preisen anbieten.

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