Der Bruttogewinn der NAB ging um 6,9 Prozent auf 137 Mio. Fr. zurück. Aus dem Zinsgeschäft, dem ertragreichsten Geschäftsbereich, resultierte ein Gewinn von 230,4 Mio. Franken. Das sind 7,1 Prozent weniger als 2012.
Die tiefen Zinsen bei Verlängerungen, die Kosten für höhere Liquiditäts- und Eigenmittelvorgaben und die Absicherung gegen Zinsrisiken hätten den Zinsertrag belastet, sagte NAB-Chef Peter Bühlmann am Dienstag an einer Medienkonferenz. «Das tiefe Zinsumfeld wird uns vermutlich noch ein bis zwei Jahre beschäftigen. Wir sind deswegen nicht besorgt, aber als Bank ist ein höheres Zinsumfeld natürlich lukrativer».
Kräftiges Wachstum der Kundengelder
Infolge der rückläufigen Erträge aus dem Zinsgeschäft habe die NAB den Geschäftsaufwand reduzieren müssen, so Bühlmann weiter. Dies betreffe auch die Personalkosten. Hier habe man 2,7 Prozent eingespart. Ende 2013 seien 825 Mitarbeiter beschäftigt gewesen, das seien 40 weniger als Anfang 2013. «Wir sind mit Fluktuationen, Frühpensionierungen und flankierenden Massnahmen zu diesem Resultat gekommen. Einzelne Härtefälle haben sich jedoch nicht vermeiden lassen».
Deutlich stiegen die Kundengelder an. Sie nahmen um 9,7 Prozent oder 1,2 Mrd. auf 13,672 Mrd. Franken zu. Dies zeuge vom «grossen Vertrauen der Aargauer Bevölkerung» in die NAB, hiess es.
11 Millionen Franken Steuern für Kanton
Die Hypothekarforderungen stiegen um 1,5 Prozent oder 266,8 Mio. auf 18,406 Mrd. Franken. Die NAB spricht von einem «gezielten Wachstum bei gewohnt vorsichtiger Kreditpolitik». Der Anstieg der Immobilienpreise im Aargau basiere auf realen Faktoren wie der Zuwanderung und der hohen Standortattraktivität. Der Aargauer Immobilienmarkt ist gemäss NAB in der Breite «nicht überhitzt».
Die Neue Aargauer Bank zahlte laut eigenen Angaben 2013 Steuern in der Höhe von 24,3 Mio. Franken. Davon flossen 10,7 Mio. Fr. an den Kanton, 8,9 Mio. an den Bund und 4,7 Mio. an die Gemeinden.