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Aargau Solothurn Dottikon: Ausbildungszentrum für LKW-Fahrer eröffnet

Der Nutzfahrzeugverband Astag hat am Donnerstag in Dottikon ein Zentrum für Kurse und Lehrgänge im Transportgewerbe eröffnet. Damit soll ein Beitrag zur Nachwuchsförderung und gegen den zunehmenden Fachkräftemangel in der Branche geleistet werden.

Bereits seit über einem Jahr sind die beiden Kompetenzzentren des Astag in Gordola im Tessin und Mobilcity in Bern erfolgreich in Betrieb. Neu ist der Schweizerische Nutzfahrzeugverband auch in Dottikon auf dem Gelände der ehemaligen Bally-Schuhfabrik der Oskar Setz AG mit einem eigenen Standort präsent.

Ab dem 1. Januar 2016 wird das bestehende Truck Learning Center (TLC) der Berufsfachschule Baden als Kompetenzzentrum Mittelland des Astag fortgeführt. Ziel der Übernahme ist es, das schon bisher sehr grosse Engagement in der Aus- und Weiterbildung zugunsten des gesamten Transportgewerbes weiter zu stärken.

Am Donnerstag fand die offizielle Eröffnung mit einer kleinen Feier statt. Anwesend waren unter anderem Astag-Zentralpräsident Adrian Amstutz, Direktor Reto Jaussi, Ruth Müri als Präsidentin der Berufsfachschule Baden sowie Hanspeter Setz von der Vermieterschaft.

Für Berufsschule kein rentables Geschäft

Die Idee für das Center geht auf die Berufsfachschule Baden (BBB) zurück. Diese hatte schon 2011 das Truck Learning Center gegründet. Die Idee war, Aus- und Weiterbildung an einem Ort anzubieten. Also sowohl Kurse für Lehrlinge im Transportbereich, als auch obligatorische Weiterbildungen für ausgebildete Chauffeure anzubieten.

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Lastwagenausbildung – ein schwieriges Geschäft (5.11.2015)
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Es sind vor allem zwei Dinge, welche die BBB nun zum Rückzug aus dem Truck Learning Center bewogen haben: Erstens trennt der Kanton Aargau Aus- und Weiterbildungen strikt. Die staatlich finanzierte Grundausbildung dürfe keine Weiterbildungsangebote quersubventionieren, heisst es dazu beim Kanton. Auf Anfang 2016 treten dazu auch neue Regeln in Kraft, welche die Bereiche klarer abgrenzen sollen.

Der zweite Grund liegt in der Wirtschaftlichkeit. Dem Truck Learning Center habe immer mehr die Nachfrage, sprich die Kursteilnehmer gefehlt, heisst es bei der BBB. Im Transportgewerbe seien immer mehr ausländische Chauffeure im Einsatz. Diese arbeiten nur für einige Monate in der Schweiz und vor allem gilt die Weiterbildungspflicht für sie nicht.

Unter solchen Umständen hätte die BBB als kleiner Player im Weiterbildungsmarkt wohl nicht rentabel arbeiten können. Deswegen habe man sich entschieden, das Ausbildungszentrum komplett dem Astag zu überlassen.

Nachwuchs und Quereinsteiger im Fokus

Im neuen Ausbildungszentrum gibt es Kurse und Lehrgänge im Personen- und im Gütertransport. Diese dienen der Nachwuchsförderung. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird im Transportgewerbe mit einem Fachkräftemangel auf allen Stufen gerechnet. Infolge stetig steigender Nachfrage nach Transportleistungen fehlt es beispielsweise zunehmend an genügend Chauffeuren.

Das neue Kompetenzzentrum Mittelland ist modern eingerichtet. Das Gebäude umfasst Kurs- und Sitzungsräume sowie eine Halle für praktische Arbeiten und kann auch für Fachtagungen, Anlässe und Sitzungen gemietet werden. Verkehrstechnisch ist der Standort sowohl mit dem öffentlichen Verkehr wie auch mit dem Auto bestens erreichbar.

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