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Aargau Solothurn Ein grösseres Dach für die Aargauer Gewerkschaften

Die Kräfte bündeln und gemeinsam an einem Strick ziehen – das ist das Ziel von «Arbeit Aargau», der neuen Dachorganisation der Aargauer Gewerkschaften. Am Donnerstagabend wurde die Organisation gegründet. Einige wichtige Gewerkschaften fehlen aber.

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Chefin der Aargauer «Supergewerkschaft» im Interview (11.11.2016)
03:22 min
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Die Idee ist bereits zehn Jahre alt. Die Vision, einen noch grösseren Aargauer Gewerkschaftsdachverband zu gründen. Am Donnerstagabend war es soweit: «Arbeit Aargau» wurde ins Leben gerufen. Präsidiert wird die neue Organisation von Grünen-Grossrätin Irène Kälin.

SRF: Irène Kälin, im Aargau gibt es bereits Dachverbände von Gewerkschaften wie beispielsweise den Aargauische Gewerkschaftsbund. Weshalb braucht es «Arbeit Aargau»?

Den existierenden Dachverbänden sind nur ein Teil der Aargauer Gewerkschaften angeschlossen. Es sinnvoll, noch grösser zu sein und möglichst alle Gewerkschaften unter einem Dach zu integrieren. Das haben wir nun geschafft. Bei «Arbeit Aargau» sind 18 Gewerkschaften mit rund 30'000 Mitgliedern dabei.

Weshalb ist ein grösserer Dachverband der Gewerkschaften sinnvoll?

Es immer so, dass man zusammen stärker ist allein. Gerade im Aargau sind Arbeitnehmerorganisationen in der Politik sicher nicht bestimmend. Wir müssen alles daran setzen, dass wir gehört werden. Ich bin zuversichtlich, dass man besser gehört wird mit einem grösseren Stimmvolumen, also mit mehr Menschen im Rücken.

Es fällt auf, dass verschiedene wichtige Gewerkschaften wie beispielsweise der Staatspersonalverband oder Syna nicht dabei sind bei «Arbeit Aargau». Ist das ein Fehlstart?

Nein. Ich bin froh, dass bereits 18 Verbände dabei sind und eigentlich bin ich auch froh, dass wir noch Potenzial haben, um weitere Verbündete ins Boot zu holen. Es ist klar, dass es am Anfang auch gewisse Vorbehalte gegenüber einem neuen grossen Dach gibt.

Welche Vorbehalte?

Gewisse Gewerkschaften äusserten Ängste, dass sie in einem grossen Verband überhört werden oder nicht wie gewünscht mitwirken könnten. Nun liegt es an «Arbeit Aargau» solche Bedenken zu entkräften. Ich bin zuversichtlich, dass sich uns weitere Verbände anschliessen werden.

Wie kann ein solch grosser Verband denn mit einer Stimme sprechen?

Das braucht am Anfang etwas Integrationsarbeit – und es wird natürlich eine Herausforderung. Ich bin aber überzeugt, dass die verschiedenen Verbände voneinander profitieren können, da sie mit in ihren jeweiligen Berufsfeldern unterschiedliche Erfahrungen mitbringen. Gleichzeitig ist es so, dass wir natürlich viele Arbeitnehmerinteressen miteinander teilen. Sprich: Faire Arbeitsbedingungen, fairer Lohn. Die innergewerkschaftliche Solidarität wird unser Steckenpferd sein.

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