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Baden fiebert mit im Übernahmepoker um Alstom
Aus Schweiz aktuell vom 29.04.2014.
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Aargau Solothurn «Für uns wäre die deutsche Siemens angenehmer»

Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom ist auch der Aargau betroffen. Die Energiesparte von Alstom hat Standorte in Baden, Birr und Oberentfelden, mit mehreren Tausend Mitarbeitern. General Electric und Siemens buhlen derzeit um Alstom. In Birr bevorzugt man eher Siemens.

Wer übernimmt die Energiesparte des französischen Industriekonzerns Alstom? Ist es der US-Konzern General Electric? Oder doch die deutsche Siemens? Der Übernahmepoker ist in vollem Gange. Der Elektronikkonzern Siemens hat Alstom ein Übernahmeangebot angekündigt. Jedoch verlangt das deutsche Unternehmen vollen Einblick in Alstoms Bücher.

Drei Aargauer Standorte mit mehreren Tausend Mitarbeitern

Direkt betroffen von einer Übernahme wäre der Kanton Aargau. Dort ist Alstom mit drei Standorten präsent, in Baden, Birr und Oberentfelden. Mehrere Tausend Mitarbeiter sind dort tätig. Insgesamt hat Alstom in der Schweiz 6500 Mitarbeiter an 4 Standorten.

Noch ist nicht klar, welche Auswirkungen eine Übernahme für Alstom im Aargau hätte. Aber: General Electric möchte den ganzen Alstom-Konzern kaufen und laut französischen Analysten einzelne Sparten wieder verkaufen.

Die deutsche Siemens hingegen möchte nur die Energiesparte haben, und bietet Alstom im Gegenzug ihre eigene Bahnsparte an. Für die französische Alstom nicht uninteressant: Sie stellt den TGV her, den französischen Prestige-Zug.

Birr möchte lieber Siemens haben

In Birr, wo Alstom einen wichtigen Standort betreibt, hätte man lieber die deutsche Siemens. Das erklärt beispielsweise Markus Büttikofer, Gemeindeammann von Birr: «Uns ist von der Art und Weise her Deutschland etwas angenehmer, auch aufgrund der Nähe zu Deutschland», erklärt Büttikofer in der SRF-Fernsehsendung «Schweiz aktuell»: von SRF. «Wir glauben, das könnte eine bessere Zusammenarbeit geben», so Büttikofer.

Für Badens Stadtammann Geri Müller ist Alstom ebenfalls wichtig, weil in der Region viele Zulieferer vom französischen Konzern profitieren. Und: «Alstom ist auch wichtig für die anderen Energiekonzerne in Baden, ABB und Axpo.» Müller spricht von einem «Elektrizitäts-Cluster», der von grosser Bedeutung sei. «Deshalb ist das Zusammenwirken der drei Komponenten wichtig für den Aargau», fügt Müller an.

Auch der Aargauer Regierungsrat macht sich Gedanken

Der Übernahmepoker beschäftigt auch den Aargauer Volkswirtschaftsdirektor Urs Hofmann. Alstom habe ja Ausbaupläne für den Standort in Baden. Nun komme es darauf an, wer Alstom übernehme. «Wenn jemand Alstom oder die Energiesparte übernimmt und etwas Ähnliches herstellt, dann stellt sich die Frage: Wo wird abgebaut?»

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