Es ist ein deutliches Verdikt in einem und ein knappes im anderen Dorf:
- Die Gemeindeversammlung Reitnau sagt einstimmig Ja zur Fusion, mit 128 zu 0 Stimmen.
- Die Gemeindeversammlung Attelwil ist kritischer, hier fällt die Entscheidung in geheimer Abstimmung. Schlussresultat 51 Ja- gegen 41 Nein-Stimmen.
Die beiden Gemeindeversammlungen segnen damit die Fusion ab, wenn auch mit ganz verschiedenen Gefühlslagen.
Während in Reitnau die Fusion unbestritten bleibt, sehen einige Bürger in Attelwil das Ganze viel kritischer. Dies lässt sich mindestens zum Teil mit den Folgen der Fusion begründen.
Die fusionierte Gemeinde trüge den Namen Reitnau, Namen und Wappen der Gemeinde Attelwil würden nur symbolisch auf einigen Verkehrstafeln erhalten bleiben. Im neuen Gemeinderat hätte Reitnau drei und Attelwil zwei Sitze.
Und: Für Attelwil würde der Steuerfuss steigen, von heute 98 auf neu 114 Prozent (während er in Reitnau von 117 auf 114 sinken würde).
Knappes Resultat als Omen?
Nun muss die Fusion noch eine Hürde nehmen. Ende November steht die Urnenabstimmung in beiden Dörfern an. Die Resultate der Gemeindeversammlung Attelwil sorgen für Spannung.
Gemeindeammann Roger Lehner rechnet weiterhin mit einem Ja an der Urne. Schliesslich hätten 45 Prozent der Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung teilgenommen und die Abstimmung sei ebenfalls geheim durchgeführt worden.
Allerdings gibt auch Lehner zu: Er hätte im Vorfeld eigentlich ein deutlicheres Ja erwartet.
«Provisorische Wahlen» am Sonntag
Auch in den beiden Gemeinden Reitnau und Attelwil stehen am Sonntag Gesamterneuerungswahlen an. Die am Sonntag gewählten Gemeinderäte haben allerdings ihren Sitz nur für ein gutes Jahr auf sicher. Nach einer allfälligen Gemeindefusion müssen nämlich Neuwahlen angesetzt werden. |
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