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Aargau Solothurn Grenzübergang Koblenz: Schliessung bisher kein Problem

Seit Montagmorgen und bis zum 22. September ist der Rhein-Übergang Koblenz geschlossen. Die Brücke wird saniert. Der Individualverkehr soll die Übergänge Laufenburg und Bad Zurzach benützen. Die Lastwagen werden über Stein geschickt. Trotz grosser Befürchtungen bleibt das Verkehrschaos bisher aus.

Roberto Scappaticci ist selber überrascht darüber, wie folgenlos die Schliessung des wichtigen Grenzüberganges bisher verläuft. Gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn sagt Scapaticci am Montagnachmittag: «An den umliegenden Grenzübergängen in Stein, Laufenburg und Bad Zurzach läuft der Verkehr flüssig und wir haben fast keine wartenden Lastwagen.»

Anscheinend suchten sich Automobilisten und Lastwagenfahrer grossräumige Umfahrungen, meint der Projektleiter Brückenbau. Anders könne er sich das nicht erklären. «Wir haben Meldungen erhalten, dass es am Grenzübergang in Schaffhausen etwas mehr Stau gab, im Aargau aber bislang nicht.»

Grosse Nervosiät vor Sperrung

Im Vorfeld war Roberto Scappaticci nervös. Ab 30. Juni um 6 Uhr wird der Grenzübergang Koblenz geschlossen. Der Projektleiter Brückenbau im Aargauer Baudepartement: «Es ist ein wichtiger Grenzübergang, wir haben viel Verkehr. Wir haben versucht, die Situation so gut wie möglich in den Griff zu bekommen. Aber es ist relativ schwer, die Verkehrsströme zu planen. Das Herz klopft».

Die Brücke Koblenz ist fast drei Monate geschlossen. 13'000 Fahrzeuge überqueren sie pro Tag. Einkaufstouristen sitzen darin und viele Arbeitspendler. Dazu kommen die Berufschauffeure mit ihren schweren Lastwagen.

Die Verkehrsplaner möchten, dass der Individualverkehr die Brücken in Laufenburg und Bad Zurzach benützen. Aber ob sie das auch wirklich tun werden, wissen sie nicht.

Lastwagen über Stein

Klarer geregelt ist der Schwerverkehr. Dort ist den Chauffeuren vorgeschrieben, dass sie die Formalitäten in Waldshut erledigen müssen. Die Grenze müssen sie dann in Stein überqueren, eine andere Wahl haben sie nicht.

In Stein werden dann täglich gegen 200 Lastwagen zusätzlich die Brücke über- und damit das Dorf durchqueren. Ammann Hans Ulrich Bühler fühlt sich in alte Zeiten zurückversetzt. «Früher hatten wir viele Lastwagen, weil es damals die Brücke in Rheinfelden noch nicht gab. Seit der neue Übergang offen ist, hat es gebessert.»

Audio
Roberto Scappaticci, kantonales Baudepartement (11.5.2014)
04:32 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 32 Sekunden.

Aber irgendwie werde man die drei Monate mit der Lastwagenlawine überleben, meint Hans Ulrich Bühler. Und alleine ist die Gemeinde nicht. Die Verantwortlichen des Kantons haben vorausschauend gehandelt. Der Schwerverkehr wird in den Spitzenzeiten nur tropfenweise zur Brücke gelassen.

Die Lastwagen werden künstlich gestaut. Aber nicht im Dorf, sondern ausserhalb, im Hardwald. Dort wird ein Stauraum geschaffen. Die Lastwagen müssen am Strassenrand warten. Erst ein Pfiff des Verkehrsleitpersonals heisst grünes Licht Richtung Grenze.

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