- Die acht Parteien im Aargauer Kantonsparlament haben im vergangenen Jahr insgesamt 156 Vorstösse eingereicht.
- Die Beantwortung dieser Vorstösse kostete die kantonale Verwaltung 204'562 Franken und 40 Rappen.
- Mit insgesamt 45'240 Franken verursachte die CVP durch ihre 36 Vorstösse am meisten Kosten.
- Die meisten Vorstösse betrafen Themen des Departements Gesundheit und Soziales.
Die 140 Mitglieder des Aargauischen Grossen Rates bescherten dem Regierungsrat und der Kantonsverwaltung vor allem mit den 91 Interpellationen zu allen möglichen Themen viel Arbeit. Wie dem Jahresbericht 2017 des Regierungsrats zu entnehmen ist, wurden auch 30 Postulate und 35 Motionen bearbeitet, in denen konkrete Forderungen auf die politische Bühne gebracht werden können.
Die volle Kostentransparenz
Im Kanton Aargau weist die Verwaltung seit dem 1. April 2001 die anfallenden Kosten für jeden einzelnen parlamentarischen Vorstoss aus - auf den Rappen genau, wie man sieht. Die Aufwendungen setzen sich aus einem Einheitsstundensatz, einem Nebenkostenzuschlag und einer Supportpauschale zusammen. Die Forderung, die Aufwendungen zu benennen, hatten FDP-Grossräte erhoben.