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Aargau Solothurn Heizungsgeschäft stockt – Zehnder schliesst Fabriken

Die Zehnder Group streicht mindestens zwei Fabriken und zehn Prozent ihrer Stellen. Auch wegen des starken Frankens will der Aargauer Heizungs- und Lüftungshersteller Kosten reduzieren und effizienter werden. Ob auch im Aargau Stellen wegfallen, steht noch nicht fest.

Zu schaffen macht Zehnder neben dem starken Franken auch der Nachfragerückgang bei den Heizungen. Dieser Rückgang konnte durch das im Vorjahresvergleich schwächere Wachstum im Bereich Lüftungen nicht vollständig kompensiert werden, teilt Zehnder am Montag mit. Und mit einer Verbesserung der Auftragslage könne derzeit nicht gerechnet werden. Deshalb zieht das Management nun Konsequenzen.

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Zehnder Group passt sich Marktumfeld an (01.06.2015)
02:34 min
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Mit einem Massnahmenpaket will Zehnder reagieren und in der Produktion und im Vertrieb schlanker werden. Die Zehnder Group rechnet im Rahmen dieser Initiative über die nächsten zwölf Monate mit einem Stellenabbau von 10 Prozent.

Stellenabbau im Aargau?

Konkret werden die Fabriken in Rustington in Grossbritannien und im italienischen Vedelago geschlossen. Auch für die Produktionsstätte im französischen Châlons-en-Chamapagne werden verschiedene strategische Optionen geprüft. Ausserdem werde die Entwicklung und Produktion von Komponenten für Kompaktenergiezentralen aus der Schweiz in den Euroraum verlagert.

Natürlich ist es nicht schön, wenn man so etwas umsetzen muss. Aber ich sehe es als Chance, um unsere Situation langfristig nachhaltig zu verbessern, zum Wohl unserer Kunden, unserer Mitarbeiter und unserer Investoren.
Autor: Dominik Berchtold CEO Zehnder Group

Wie viele Stellen in der Schweiz dem Kostensenkungsprogramm zum Opfer fallen, kann Geschäftsführer Dominik Berchtold auf Nachfrage von Radio SRF nicht beziffern. Weltweit beschäftigt der Konzern nach eigenen Angaben 3200 Mitarbeitende. Gestrichen werden demnach im ganzen Unternehmen über 300 Stellen.

Möglichst wenig Kündigungen

Den Stellenabbau will Zehnder nach eigenen Angaben sozialverträglich innerhalb der nächsten zwölf Monate umsetzen. Wo immer möglich soll demnach die Stellenreduktion über natürliche Fluktuationen und Frühpensionierung erfolgen. Die einmaligen Kosten des Stellenabbaus und der Effizienzsteigerungsmassnahmen belaufen sich 2015 auf rund 20 Millionen Euro. Rote Zahlen soll es aber deshalb nicht geben.

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