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Aargau Solothurn Höhere Steuern in Wohlen wegen Badi und Eishalle?

Seit mehreren Jahren streitet die Wohler Politik über die Sanierung des Schwimmbads und über eine neue Eishalle. Am Montagabend hat das Gemeindeparlament nun die nötigen Kredite bewilligt. Damit können die Arbeiten jedoch noch nicht beginnen.

Es gab schon mehrere Anläufe: 2001 hatte der Gemeinderat die Sanierung der Badi vorgeschlagen. Das Parlament lehnte das Projekt dazumal ab. «Es war ein anderer Fall. Man wollte das ganze Schwimmbad umgestalten, einen Erlebnisbereich reinbringen», sagt der Vize-Ammann Paul Huwiler gegenüber Radio SRF.

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Wohler Gemeindeparlament sagt Ja zur Sportanlage Bünzmatt (21.06.2016)
01:48 min
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Dieses Mal ist alles bescheidener. Der Eingangsbereich wird erneuert. Über dem Eisfeld gibt es neu ein Dach. Ansonsten wird der Sportpark Bünzmatt eigentlich nur saniert. Trotzdem kosten die Arbeiten gut 23 Millionen Franken.

Zu viel für Annalise Steiner von der SVP: «Es ist viel zu viel Geld für viel zu wenige Erneuerung». Bei vielem würde auch einfach Pinsel und Farbe ausreichen, statt eine teure Sanierung, findet Steiner. Mit dieser Meinung war sie jedoch fast alleine. Nur ein einziger Parteikollege schloss sich ihr an. Ansonsten stimmten die restlichen SVP-Einwohnerräte wie alle anderen Einwohnerräte.

Illustration mit Liegestühlen.
Legende: Ein Blick in den künftigen Schwimmbadbereich der Sportanlage Bünzmatt. ZVG Phalt.ch

Ein oder zwei Prozent mehr Steuern

Nun ist als nächstes das Wohler Stimmvolk an der Reihe. Dieses entscheidet voraussichtlich im September, ob man 23 Millionen Franken in den Sportpark investiert. Davon müsste die Gemeinde Wohlen gut 13 Millionen selbst übernehmen.

Dies wiederum könnte sich auf die Höhe der Steuern in der Gemeinde Wohlen auswirken. Die Kosten für die Sanierung respektive für den Neubau machen 1,5 Prozent der Steuereinnahmen aus. Ab den Jahren 2018/19 schlägt sich dies nieder.

«Ich bin kein Prophet. Ich kann nicht sagen, wie wir dann finanziell dastehen», meint Vize-Ammann Paul Huwiler. «Es kann sein, dass wir die Steuern erhöhen müssen. Vielleicht sind es ein Prozent, vielleicht aber auch zwei Prozent.» Trotzdem ist Huwiler zuversichtlich, dass das Volk der Sanierung des Schwimmbads zustimmt.

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