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Aargau Solothurn Ideen-Basar für den A3-Werkhof in Frick

Die Aargauer Regierung will im ehemaligen Autobahn-Werkhof an der A3 in Frick die neue Zentrale für die kantonale Zivilschutz-Notfalltruppe einrichten. Doch die Pläne stossen bei bürgerlichen Parteien und in der Region auf Widerstand. Denn es gibt noch weitere Ideen für die Nutzung des Werkhofs.

Der frühere Autobahn-Werkhof in Frick soll zur neuen Zentrale des kantonalen Katastrophen-Einsatzelementes werden: So will es die Aargauer Regierung. Sie beantragt einen Kauf, einen Umbau und gleichzeitig die Sanierung des nahegelegenen Zivilschutz-Ausbildungszentrums in Eiken für insgesamt knapp 15,8 Millionen Franken.

Provisorisches Asylzentrum

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Bis Ende 2017 sind im ehemaligen A3-Werkhof in Frick Asylbewerber untergebracht (SRF berichtete). Einzelne Parteien kritisieren die kurze Zeit dieser Zwischennutzung: Das sei finanziell nicht nachhaltig, hält die GLP zum Beispiel fest.

Damit hat die Regierung einen ganzen Ideen-Wettbewerb ausgelöst, wie die am Donnerstag abgelaufene Vernehmlassung zeigt. Parteien und Verbände streiten sich um die beste Idee für die künftige Nutzung des Werkhof-Areals.

Idee 1: Zivilschutz-Zentrale

Die Regierung macht geltend, dass die kantonale Notfalltruppe des Zivilschutzes ihr Material an verschiedenen Orten verstreut und zum Teil unter schwierigen Bedingungen lagern müsse. Dazu kommt: Die heutige «Zentrale» im Aarauer Zeughaus fällt bald weg, weil sich dort das Gesundheitsdepartement einrichten will. Deshalb sei ein Umzug nach Frick ideal, auch wegen der Nähe zum Zivilschutz-Ausbildung im nahen Eiken.

Grüne, EDU und Grünliberale zum Beispiel unterstützen diese Idee. Auch, weil damit den regionalen Interessen des Fricktals Rechnung getragen werde. Genau dies bestreiten allerdings SVP und FDP.

Idee 2: Gewerbegebiet

Luftbild mit eingekreistem Werkhof
Legende: Der ehemalige Werkhof an der Autobahnausfahrt in Frick: Es gibt viele Ideen für seine künftige Nutzung. Kanton Aargau/zvg

Die SVP fordert in ihrer Antwort an die Regierung, man solle auch einen Verkauf des Werkhofs an Private prüfen. Damit könnte der Kanton Geld verdienen Für den Zivilschutz könne man eine andere, vielleicht sogar durchdachtere und günstigere Lösung finden.

Vor allem aber profitiere das Fricktal viel mehr von neuen Firmen als von einer Zivilschutz-Zentrale. Diese Argumentation stützt auch der Gemeindeammann von Frick, wie er gegenüber der «Aargauer Zeitung» ausführte.

Idee 3: Autobahn-Raststätte

Die FDP bringt eine weitere Idee ins Spiel: Der Regionalplanungsverband prüfe auch die Möglichkeit einer Autobahn-Raststätte, lässt die Partei verlauten. Allerdings: Noch bestehen keine konkreten Pläne. Der Fricker Ammann bezweifelt sogar, dass eine solche Raststätte wirtschaftlich wäre. Aktuell wird eine Vorstudie erarbeitet.

Audio
Viele Ideen für den A3-Werkhof in Frick (1.4.2016)
01:50 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 50 Sekunden.

Die Resultate der Vernehmlassung zeigen: Die Pläne der Regierung für die neue Zivilschutz-Zentrale dürften es im politischen Prozess nicht ganz einfach haben. Die grossen bürgerlichen Parteien und die Region haben Vorbehalte. Nun geht das Geschäft in den Grossen Rat: Er wird entscheiden, allenfalls braucht es später noch eine Volksabstimmung.

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