Am 8. Januar werden die Kirchenbänke rausgetragen und in die Schreinerei zur Revision gebracht. Die Handwerker beginnen im Innern der Kirche Gerüste aufzustellen. In den nächsten Monaten werden die wertvollen Deckenmalereien restauriert. Die Kosten für die Sanierung werden auf knapp 3,5 Millionen Franken geschätzt.
Finanzierung
Kantonsbeitrag Denkmalpflege | 554'000 Franken |
Bundesbeitrag Denkmalpflege | 410'000 Franken |
Investitionsbetrag der röm.-kath. Synode Kanton Solothurn | 252'000 Franken |
Mittel der röm.-kath. Kirchgemeinde Solothurn | 1'764'000 Franken |
Restlicher Finanzbedarf (Spenden und weitere Beiträge) | 500'000 Franken |
«Die Farbe bröckelt ab. Die Leimfarbe, die 1950 bei der letzten Restaurierung verwendet wurde, verliert ihre Bindekraft. Wir müssen jetzt etwas tun, sonst sind die Schäden irreparabel», sagt Karl Heeb, Präsident der römisch-katholischen Kirchgemeinde Solothurn.
Gleichzeitig wird der Hochaltar saniert, der teilweise stark von Holzwürmern befallen ist und Wände und Stuckaturen werden gereinigt.
«Die Leute sollen etwas komfortabler sitzen können»
Die Jesuitenkirche ist nicht nur wegen ihrer einzigartigen barocken Architektur bekannt, man schätzt sie auch wegen ihrer ausnehmend guten Akustik.
Eine Vielzahl von Konzerten findet dort jeweils statt. «In Zukunft sollen die Leute etwas komfortabler sitzen können», so Heeb.
Die alten, denkmalgeschützten Kirchenbänke würden etwas angepasst. Gleichzeitig erfüllt man neue Vorschriften der Gebäudeversicherung, indem man die Fluchtwege neu organisiert.
Karl Heeb hofft, die Jesuitenkirche Ende November 2015, rechtzeitig zur Adventszeit, wieder einweihen zu können.