Im Kanton Aargau steigt die durchschnittliche Prämie um 2,5 Prozent. Trotz dieses erneuten Anstiegs liegt die durchschnittliche Aargauer Monatsprämie für Erwachsene mit gut 373 Franken noch immer unter dem schweizerischen Mittel von 396 Franken.
Mit dem Anstieg von 2,5 Prozent liege der Kanton Aargau über dem gesamtschweizerischen Mittel von 2,2 Prozent, teilte das kantonale Departement Gesundheit und Soziales DGS am Donnerstag mit.
Trotzdem gehöre der Aargau auch nach dem Prämienaufschlag zu jenen Kantonen mit einer unterdurchschnittlich tiefen Prämie. Diese beträgt für Erwachsene im kommenden Jahr 373.24 Franken.
Krankenkassen budgetieren vorsichtiger?
Als Grund für die leicht überdurchschnittliche Prämienerhöhung im Kanton Aargau vermutet das DGS immer noch zu tiefen Reserven bei allen Krankenversicherern. Zudem glaubt das DGS, dass die Krankenversicherer im Kanton vorsichtiger als in den Vorjahren budgetieren haben.
Die durchschnittliche jährliche Prämienerhöhung im Kanton Aargau beträgt seit der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) knapp 6 Prozent. Die Tendenz, dass sich die Krankenkassenprämien im Aargau dem Schweizer Durchschnitt annähern, ist laut DGS «unverkennbar».
Auch Solothurner bezahlen mehr
Im Kanton Solothurn steigen die Prämien für Erwachsene 2,4 Prozent im Schnitt. Das bedeutet in absoluten Zahlen einen Anstieg von gut 9 Franken pro Monat. Die durchschnittliche Prämie eines Erwachsenen steigt von aktuell 367,83 Franken auf 376,84 Franken.
Die Prämien von jungen Erwachsenen (19-25 Jahre) steigen um 2,8 Prozent auf durchschnittlich 343,44 Franken. Die Kinderprämien steigen um 1,9 Prozent und betragen im Schnitt 86,59 Franken, wie den Publikationen des Bundesamtes für Gesundheit zu entnehmen ist.