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Kantonshauptstadt Aarau Lukas Pfisterer: Vom Stadtrat zum Präsident der FDP Aargau?

Nach SP und SVP muss nun auch die FDP Aarau auf Kandidatensuche gehen. Ihr Stadtrat Lukas Pfisterer tritt bei den Wahlen nicht mehr an, das meldet seine Partei auf ihrer Website. Der Rücktritt könnte für die FDP Aargau ein Glücksfall sein. Sie sucht nämlich einen neuen Präsidenten.

Portrait
Legende: Lukas Pfisterer hatte zuerst das Ressort Bildung und Jugend unter sich, später das Ressort Hochbau und Raumplanung. zvg

Lukas Pfisterer wurde 2006 in den Aarauer Stadtrat gewählt. Nun will er nicht mehr zu den Wahlen antreten. Man bedaure das, aber könne den Schritt nach bald 12 Jahren Amtszeit nachvollziehen, schreibt die FDP Aarau in einer Stellungnahme.

Auch SP-Stadtpräsidentin Jolanda Urech verzichtet auf eine erneute Kandidatur. Sie regiert Aarau erst seit vier Jahren. Zuvor war sie als Stadträtin länger im Amt. Ihren Rücktritt hat sie Mitte Januar mitgeteilt.

Auch Regina Jäggi (SVP) steht im Herbst nicht mehr zur Verfügung. Seit der Fusion mit Rohr, 2010, als Stadträtin, zuvor als Gemeinderätin tätig, hört sie ebenfalls auf. Im Vor-Nominationsverfahren brachte die SVP als Nachfolger Einwohnerrat Simon Burger ins Spiel.

Wie die FDP wollen auch SVP und SP ihre Sitze im Stadtrat verteidigen. Die Wahlen in Aarau finden am 24. September 2017 statt.

Lukas Pfisterer und die FDP Aargau

Lukas Pfisterer ist seit längerer Zeit im Gespräch als Nachfolger von Matthias Jauslin. Dieser legt auf Anfang April sein Amt als Präsident der FDP Aargau nieder. Eine Findungskommission hat die Aufgabe, der Geschäftsleitung Namen von potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfolgern von Jauslin zu unterbreiten.

Die Kommission ist aktiv auf Lukas Pfisterer zugegangen. Er wäre ein Wunschkandidat. Pfisterer hat Erfahrung als Exekutiv-Politiker (Stadtrat Aarau), er ist im Grossen Rat und er ist Unternehmer. Dazu ist er in einem Alter, in dem politisch gesehen noch vieles möglich ist. Pfisterer hat schon wiederholt signalisiert, dass ihn die Aufgabe als Präsident der Kantonalpartei interessieren würde. Es ist nicht auszuschliessen, dass Pfisterer eine Karriere in der nationalen Politik ins Auge fasst. Dazu könnte das Parteipräsidium ein Sprungbrett sein. Der FDP-Nationalrat Thierry Burkart war Präsident der FDP Aargau. Und Nationalrat Matthias Jauslin ist noch bis April 2017 Präsident der Kantonalpartei.

Die Chancen von Pfisterer sind auch deshalb sehr intakt, weil andere FDP-Grössen bereits abgesagt haben. Zum Beispiel Grossrat Titus Meier. Er aspiriert nicht für das Parteipräsidium, weil er im Herbst 2017 Stadtammann von Brugg werden möchte. Ebenfalls eine Absage kam von Jeanine Glarner. Die ehemalige Präsidentin der Jungen FDP hat seit Kurzem einen neuen Job und deshalb keine Zeit für das Parteipräsidium.

Lukas Pfisterer sagt im Gespräch mit Radio SRF, die Tatsache dass er als Stadtrat von Aarau aufhöre, habe nichts mit einer eventuellen Kandidatur für das Präsidium der FDP Aargau zu tun. Er sei aber im Gespräch mit der Kantonalpartei. Gewisse Punkte seien Gegenstand von parteiinternen Verhandlungen.

Die Geschäftsleitung der FDP Aargau sichtet am 9. März die Namen von Kandidatinnen und Kandidaten. Sie wird dann dem Parteitag vom 6. April einen Wahlvorschlag unterbreiten.

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