Im Gebiet «Chronematt» zwischen Mellingen und Wohlenschwil plant die Firma Hubschmid AG, die im Erd- und Rückbaubereich tätig ist, zusammen mit einem lokalen Gemüsebauer, ein Projekt zur Verbesserung des Bodens. Das Feld soll entwässert und mit neuer Erde aufgefüllt werden, damit der Gemüsebauer höhere Erträge erzielen kann.
Es gibt eine Win-win-Situation.
Dies ist ein vergleichsweise grosses Projekt, betont Hans Hubschmid, Geschäftsführer der Firma Hubschmid AG: «Es gibt eine Win-win-Situation. Der Bauer hat nachher grössere Karotten und wir können sauberes Aushubmaterial ablagern.» Insgesamt sollen in den nächsten rund drei Jahren rund 320'000 Kubikmeter sauberes Aushubmaterial eingebaut werden.
Umweltverbände mit Einsprachen
Umweltverbände stören sich am Begriff Bodenverbesserung. «Dies ist vielmehr eine versteckte Deponie», kritisiert Tonja Zürcher, Geschäftsführerin des WWF Aargau. Birdlife Aargau und WWF Aargau hatten Einsprachen eingereicht.
Dies ist eine versteckte Deponie.
Mittlerweile haben sie sich aber mit den Bauherren darauf geeinigt, dass diese rund 10'000 Quadratmeter Land für ökologische Ausgleichsflächen bereitstellen.
«In diesem konkreten Fall sind wir mit dieser Lösung einverstanden», so Tonja Zürcher. «Wir möchten aber verhindern, dass in Zukunft weitere solche versteckten Deponien entstehen. Wir verlangen, dass sich der Kanton achtet, dass dies in Zukunft nicht mehr passiert.»
Projekt startet im Frühjahr
Mittlerweile liegt die Baubewilligung für das Projekt vor, wie die Gemeinden Mellingen und Wohlenschwil mitteilen. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen.