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Aargau Solothurn Mühlethalstrasse Zofingen: Sanierung verschoben!

In Zofingen wartet man schon lange auf die Sanierung der Mühlethalstrasse. Die Aargauer Regierung sprach bereits 2009 von einem dringlichen Bedürfnis nach Verbesserung der Verkehrssicherheit, beim Ausgang des Ortsteil Mühlethal. Doch nun liegt das Projekt mindestens 10 Monate auf Eis.

Die Kantonsstrasse zwischen Mühlethal und Zofingen ist seit langer Zeit ein Sorgenkind. Der Untergrund ist instabil, die Strasse hat sich teilweise gesenkt und in den engen Kurven ausgangs Mühlethal kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen.

Die Sanierung der Strasse war denn auch im Einwohnerrat Zofingen (2008) und im Grossen Rat (2010) völlig unbestritten. Der Baukredit von über 7,6 Millionen Franken ist also längst gesprochen. Seit über drei Jahren warten die Mühlethaler nun auf die Sanierung ihrer Strasse, es gab lange Projektierungs- und Auflageverfahren. Nun hätten endlich die Bagger auffahren sollen. Doch damit wird vorerst nichts.

Weniger stabil als gedacht

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Der instabile Untergrund verursacht Mehrkosten (Babara Meyer, 8. Mai 2013)
02:01 min
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Wie der stellvertretenden Kantonsingenieur Matthias Adelsbach gegenüber dem SRF Regionaljournal erklärt, ist die geologische Situation vor Ort nun doch anders als gedacht: «Bei Untersuchungen im Februar haben wir festgestellt, dass der Fels, auf dem die Stützmauer für die Strasse abgestellt werden sollte, rund drei Meter tiefer liegt als angenommen.»

Diese drei Meter haben es in sich: Sie verursachen nämlich Mehrkosten von über drei Millionen Franken. Zur Stabiliserung müssen Betonpfeiler von bis zu 19 Metern in den Sandsteinfels gebaut werden. Und diese zusätzlichen drei Millionen Franken muss der Grosse Rat erst noch bewilligen, so Adelsbach. Dies führe zu einer Verzögerung von mindestens 10 Monaten.

Teure Abklärungen vs. Risiko

Kartenausschnitt Mühlethal
Legende: Die Geologie macht den Strassenbauern Probleme: Die Mühlethalstrasse (Hauptstrasse) muss auf Sanierung warten. Google Maps

Doch weshalb hat der Kanton die Situation falsch eingeschätzt? Die geologischen Probleme wurden durch Probebohrungen entdeckt. Diese hätte man doch viel früher machen können? Matthias Adelsbach erklärt: «In einem solchen Gelände ist es nicht einfach, solche Bohrungen zu machen. Es ist dann immer ein Abwägen, wie viel Geld man bereits in die Planung investieren will, um solche Erkenntnisse zu erhalten, oder ob man aus Spargründen quasi ein gewisses Risiko eingeht».

Eigentlich habe man sich für das Risiko entschieden, sich das Ganze aber dann doch noch anders überlegt und nun im Februar tatsächlich bemerkt, dass das Projekt teurer wird als gedacht. Hätte man die Bohrung im Februar nicht gemacht, hätte man die Sanierung vermutlich unterbrechen und auf einen Nachtragskredit warten müssen, so Adelsbach.

Die Bauarbeiten dürften nun im Februar 2014 beginnen.

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