Ab September können im Aargau Auslandschweizer elektronisch abstimmen. Ab Februar können dann die fünf Aargauer Testgemeinden, Aarau, Baden, Wettingen, Buchs und Biberstein, mitmachen. Ein erstes E-Voting-Projekt wurde gestoppt, weil es Sicherheitslücken im System gab.
Ab dem Urnengang vom 24. September können rund 102'000 in der Schweiz wohnhafte und 75'000 im Ausland lebende Stimmberechtigte per Mausklick abstimmen. Der Bundesrat hat nämlich kantonale Gesuche von Aargau und St. Gallen für die nächsten zwei Jahre genehmigt.
Damit ist die elektronische Stimmabgabe bei eidgenössischen Vorlagen nun in acht Kantonen möglich, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte.
Bereits bewilligt hatte er E-Voting-Versuche in Bern, Luzern, Freiburg, Basel-Stadt, Neuenburg und Genf. Auslandschweizer, die in diesen Kantonen heimatberechtigt sind, dürfen per Mausklick ihre Stimme abgeben.
Sicherheitsvorschriften für E-Voting
Bevor elektronische Abstimmungen in der Schweiz eingeführt werden können, müssen diese Systeme hohe Sicherheitsansprüche erfüllen. Daran scheiterte zuletzt das gemeinsame E-Voting-Projekt von neun Kantonen für die nationalen Wahlen 2015.Der Bundesrat hatte eine Lücke beim Schutz des Stimmgeheimnisses geortet, so auch im Aargau. Dieser hat nun auf ein anderes System gesetzt, nämlich das E-Voting-System des Kantons Genf. |