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Aargau Solothurn Neue Entlastungsstrasse funktioniert - weniger Autos in Olten

Es ist das grösste Bauprojekt, das der Kanton Solothurn bislang realisiert hat. Nun ist die neue Entlastungsstrasse von Olten seit einem Jahr offen, und das Projektteam ist zufrieden: Olten wird tatsächlich entlastet, allerdings nicht überall so stark wie erhofft.

«Die ERO funktioniert gut», freut sich Markus Spring. Er ist der stellvertretende Gesamtprojektleiter des 317-Millionen-Projekts «Entlastung Region Olten». Seit April 2013 ist die neue Entlastungsstrasse mit Hausmatttunnel und Aarebrücke offen und wird seither von täglich 13'000 Fahrzeugen befahren.

Blick auf die Baustelle und das Kleinholzquartier.
Legende: Die Entlastung von Olten im Bau. Im Sommer 2012 steht die Aarebrücke bereits, am Hausmatt-Tunnel wird noch gebaut. zvg

Gerechnet hatten die Planer allerdings mit 19'000 Autos pro Tag. Patrick Kissling, Leiter Verkehrstechnik beim Kanton Solothurn, hat eine einfache Erklärung für die Abweichung: «In der Prognose sind weitere Entwicklungen eingerechnet. Zum Beispiel ist das ganze Gebiet Olten-Südwest, das ja erst noch überbaut werden soll, eingerechnet».

Bis zu 50 Prozent weniger Verkehr

Die stärkste Entlastung brachte die neue Umfahrung der Gemeinde Wangen bei Olten. Dort hat sich der Verkehr mittlerweile halbiert. 30 Prozent weniger Verkehr werden zwischen Wangen und dem Oltner Bahnhof verzeichnet, also durch die Oltner Innenstadt. Hier hatten die Planer allerdings mit 45 Prozent weniger Verkehr gerechnet.

Warum ist die Entlastung in der Innenstadt nicht so hoch wie erhofft? Patrick Kissling nennt mehrere Gründe. Unter anderem habe die Stadt Olten aus Spargründen auf den Ausbau des Rötzmatt-Knotens verzichtet. Zudem seien noch nicht alle Umgestaltungsmassnahmen abgeschlossen, welche die Autofahrer auf die Entlastungsstrasse leiten sollen.

Audio
1 Jahr ERO - Kanton zieht Bilanz (15.05.14)
02:38 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 38 Sekunden.

Kosten werden eingehalten

Kissling verspricht sich eine Verbesserung, wenn bis 2016 die alten Strassen für Autofahrer weniger attraktiv gemacht werden. So werden etwa Fahrspuren aufgehoben, Bäume gepflanzt, Velostreifen aufgezeichnet.

Erfreut zeigen sich die Verantwortlichen darüber, dass die veranschlagten Baukosten von 317 Millionen Franken für das Mammut-Projekt eingehalten werden können. Der stellvertretende Gesamtprojektleiter Markus Spring spricht diesbezüglich von einer «Ziellandung».

Die Usego-Brücke ist bereits kaputt

Neu gestaltete Strasse in Wangen bei Olten mit Velostreifen und Mittel-Insel
Legende: Die bisherigen Durchgangs-Strassen wurden und werden noch umgestaltet. Bis 2016 sollen diese Arbeiten erledigt sein. zvg

Die Steuerzahler nicht belasten werden Garantiearbeiten, welche noch ausgeführt werden müssen. Ein Mangel weist etwa die Überführung bei der Usego auf. Der Belag muss aufgerissen werden, im Sommer wird die Brücke deshalb zwei Wochen lang gesperrt.

In der Brücke wurde eine Taumittelsprühanlage eingebaut, welche Glatteisbildung verhindern soll. Nun wurde jedoch festgestellt, dass entlang der Sprühleitung an mehreren Stellen Wasser austritt. Dies muss nun geflickt werden, sonst könnte das Wasser im Winter erst recht zu Glatteis führen.

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