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Aargau Solothurn Neue Hügel im Aargau – wegen zu viel Aushubmaterial

Im Aargau wird viel gebaut. Deshalb fällt viel Aushubmaterial an. Dieses entsorgt man zurzeit in den Kiesgruben, diese sind jedoch bald voll. Deshalb sucht der Kanton nun Alternativen.

Lange war es recht einfach: Man holte Kies aus dem Boden, die Löcher, welche dabei entstanden, füllte man wieder mit Aushubmaterial der Baustellen auf. Aushubmaterial welches anfällt, wenn man die Grube für ein Gebäude gräbt. Doch je länger je weniger funktioniert dies so.

Ein Grund dafür sei, dass man auf dem Bau mehr recyceltes Kies verwende, erklärt Peter Kuhn, Leiter der Sektion Abfälle und Altlasten beim Aargauer Baudepartement. Andererseits werde auch mehr Kies aus den Nachbarkantonen und aus dem nahen Ausland importiert.

Dies bedeutet: Es braucht weniger Kiesgruben im Aargau. Damit hat es dann auch weniger Platz um das Aushubmaterial zu entsorgen. Zurzeit fällt etwa eine halbe Million Tonnen Kubikmeter Aushub pro Jahr mehr an, als in Kiesgruben frei wird. Dies entspricht etwa der Kapazität von 7000 Güterwagen.

Inseln aus Kies in einem See in Ufernähe.
Legende: Bade-Inseln im Urnersee mit Aushubmaterial aus dem Gotthard-Basistunnel. Keystone

Inseln im Hallwilersee?

In etwa zehn Jahren wird dadurchder Platz in den Kiesgruben knapp. Wohin also mit dem Aushubmaterial? Der Kanton prüft dies zurzeit. Konkret könnte der Aushub zu Hügeln aufgeschüttet werden. In Beinwil im Freiamt hat man dies bereits getan. Auch im Seetal hat man entsprechende Standorte gefunden. Im restlichen Kanton suche man diese noch, so Kuhn.

Diese künstlichen Hügel wären etwa 10 bis 15 Meter hoch. Damit sie nicht stören, müsste man sie in die restliche Landschaft einbetten. Das heisst, dass es zum Beispiel schon andere Hügel hätte. Nach der «Bauzeit» sollen die Hügel wieder wie das Land zuvor genutzt werden – etwa für die Landwirtschaft.

Der Kanton Uri hat einen anderen Weg gewählt. Er hat künstliche Inseln im Urnersee aufgeschüttet. Inseln im Hallwilersee seien jedoch zurzeit kein Thema für den Aargau, versichert Peter Kuhn, «zumindest bis jetzt nicht.»

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