Der neue Tunnel wird gleich neben dem bestehenden gebaut. Dieser bleibt bis 2020 in Betrieb. Danach wird der alte Tunnel als Rettungsstollen weiter verwendet.
Ein Fliessband führt das Ausbruchsmaterial aus dem Tunnel. Deshalb sind nur wenige Fahrzeuge im Tunnel unterwegs.
Diese speziellen Fahrzeuge transportieren fertige Betonelemente in den Tunnel. Damit werden die Wände befestigt.
Über dem Tunneleingang hängt die Schutzheilige der Mineure: Die heilige Barbara. Bisher hilft ihr Schutz: Es wurde noch kein Arbeiter ernsthaft verletzt.
Die Tunnelwände werden mit den fertigen Betonelementen befestigt. Der Saugheber in der Tunnelbohrmaschine positioniert sie an der richtigen Stelle. Diese Präzisionsarme sind ein Teil der 90 Meter langen und fast 2'000 Tonnen schweren Bohrmaschine.
Ohne Computer geht es auch im Tunnelbau nicht mehr. Auf den Bildschirmen kann der Fahrer der Tunnelbohrmaschine die ganze Anlage überwachen.
Die Tunnelbaustelle ist zwar gut belüftet. Sollte jedoch einmal Gas austreten, können sich die Arbeiter in einem Schutzraum in Sicherheit bringen. Dieser hat eine eigene Luftversorgung, WCs sowie Essen und Trinken für den Notfall.
Der Bözbergtunnel
Der neue Bözbergtunnel soll bis 2020 fertiggestellt sein. Er gehört zum 4-Meter-Ausbau der Gotthardachse. Lastwagen mit vier Metern Höhe sollen so dereinst auf der Schiene durch die Schweiz transportiert werden. Der 2,7 Kilometer lange Bözbergtunnel ist das grösste Einzelprojekt des Ausbaus. Die Kosten für den Tunnel betragen 350 Millionen Franken. |