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Polizeimusik Solothurn Die Polizisten und die Rocker: Ein musikalisches Experiment

Blas- und mit Rockmusiker gemeinsam auf der Bühne: Das wagt die Solothurner Polizeimusik zu ihrem Jubiläumskonzert.

Vieles hat sich verändert in den 40 Jahren, in denen das Spiel der Kantonspolizei Solothurn besteht. Zu Beginn habe man vor allem Märsche gespielt, erzählt Hugo Schenker. Märsche hätten eben alle 22 Mitglieder spielen können. Heute besteht die Musik aus rund 40 Polizistinnen und Polizisten oder anderen Kantonsangestellten.

Blasmusik.
Legende: Bei der Gründung bestand das Spiel der Kantonspolizei aus 22 Musikern. Heute sind es fast doppelt so viele. ZVG/KANTONSPOLIZEI SOLOTHURN

Hugo Schenker gehört zu den Gründungsmitgliedern der Solothurner Polizeimusik. Auch nach seiner Pensionierung vor fünf Jahren spielt der ehemalige Verkehrspolizist in der Musik mit. Heute umfasse das Repertoire aber viel mehr als nur Märsche.

Man spiele viel sogenannte Unterhaltungsmusik – schwierigere Stücke als zur Gründungszeit. Dass aber Polizisten und Rockmusiker zusammen auf der Bühne stehen, das hätte er vor einigen Jahren noch nicht gedacht, so Schenker.

Premiere für Band Irrwisch

Rockband Irrwisch. 6 Musikerinnen und Musiker.
Legende: Irrwisch blickt auf über 40 Jahre Bandgeschichte zurück: Gründungsmitglieder Chris (links) und Steff Bürgi (2.v.r.). ZVG/IRRWISCH

Diese Rockmusiker sind die Band Irrwisch. Sie ist noch länger im Geschäft als die Polizeimusik. Vor 42 Jahren wurde die Band im solothurnischen Kestenholz gegründet. In der langen Bandgeschichte habe man aber noch nie mit einem so grossen Orchester zusammen gespielt, erklären Keyboarder Steff Bürgi und Gitarrist Chris Bürgi.

Die Herausforderung bestehe vor allem im Zusammenspiel von Schlagzeug, Perkussion und Dirigent. Viele gemeinsame Proben stehen trotzdem nicht an. Die Herausforderung heisst: Dreimal zusammen spielen und dann gilt es ernst.

Alle Tickets vor dem Konzert weg

Als die Idee zum Konzert mit der Rockband aufgeflackert sei, hätten die Musikerinnen und Musiker der Polizeimusik nicht lange gezögert, erklärt Dirigent Heinz Schönenberger.

Fraglich sei eher gewesen, ob die Band mitmachen wolle. Die Anfrage sei aber spontan mit ja beantwortet worden. Berührungsängste habe es auf beiden Seiten nicht gegeben.

Die 600 Billette für den gemeinsamen Auftritt waren bereits vor dem Konzert ausverkauft. Man habe wohl viele Zuhörer «gluschtig» gemacht, meint der Dirigent. Ob das Publikum vor allem aus Irrwisch-Fans oder aus Anhängern der Blasmusiker besteht, das werde interessant zu beobachten sein.

Trotz des ausverkauften Konzerts: Ein weiterer gemeinsamer Auftritt der unterschiedlichen Musikformationen ist vorerst nicht geplant.

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