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Deponie Schwarzweg
Legende: Deponie Schwarzweg in Derendingen: Vor der Sanierung mussten Bäume gerodet werden, die auf der Deponie gewachsen waren. ZVG / Kanton Solothurn

Sanierung von Deponien Trockener als erwartet: Deponie-Kehricht kann verbrannt werden

Die Sanierung der Deponie Schwarzweg in Derendingen läuft wie geplant. Sie soll bis Ende 2017 beendet werden. Zuletzt kam nun aber Überraschendes ans Tageslicht: ein gewisser Teil des Deponie-Abfalls ist trockener als erwartet. Dies hat Folgen.

Normalerweise wird der Deponie-Abfall, der aus Hauskehricht besteht, ausgebaggert und per Zug in die Ostschweiz verfrachtet. Dort wird das Material in einer Bodenwaschanlage gereinigt, der Abfall wird getrennt und fachgerecht entsorgt.

Trockener Abfall kann direkt verbrannt werden

Nötig ist die aufwändige Behandlung, weil der Abfall aus den Deponien sehr feucht ist. Zum einen wegen der Nähe zur Emme, zum anderen weil er jahrzehntelang unter der Erde vor sich hin rottete.

Bei 4'000 Tonnen der insgesamt 70-80'000 Tonnen sieht es nun aber anders aus, wie Gabriel Zenklusen vom Solothurner Amt für Umwelt gegenüber SRF erläutert. Dieser Teil der Deponie sei trockener, zum Beispiel weil der Abfall dort aus Holz oder Plastik bestehe. Dieser Abfall könne direkt verbrannt werden.

Es sei naheliegend dies in der Kebag, der Kehrichtverbrennungsanlage in Zuchwil, zu tun, sagt Gabriel Zenklusen. Deshalb hat das Amt für Umwelt der Kebag eine Sonderbewilligung erteilt. Diese ist nötig, weil die Kebag nur eine Verbrennungs-Erlaubnis für eine maximale Jahresmenge an Abfall hat.

Die zusätzlichen maximal 4'000 Tonnen musste das Amt für Umwelt nun in Absprache mit den Nachbargemeinden der Kebag bewilligen. Der Abfall aus der Schwarzweg-Deponie wird ab Ende Oktober in die Kebag geliefert und dort verbrannt.

Deponie-Sanierungen sind auf Kurs

Die Sanierung der drei Deponien an der Emme kommt planmässig voran. Bis
Ende 2017 sollen die Deponien ausgebaggert sein. Danach werden sie nicht
wieder aufgeschüttet, sondern zu einer Art Überlaufbecken für die Emme.
So soll der Hochwasserschutz verbessert werden.

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