Zum Inhalt springen

Header

Video
Schwester Benedikta zieht in die Verenaschlucht
Aus Schweiz aktuell vom 03.07.2014.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 36 Sekunden.
Inhalt

Aargau Solothurn Schwester Benedikta ist in die Einsiedelei eingezogen

Seit dem 1. Juli wohnt im kleinen Häuschen in der Verenaschlucht Solothurn Schwester Benedikta als neue Einsiedlerin. Die 51- jährige ist keine Nonne im eigentlichen Sinn, lebt aber seit 2011 ein Leben als Eremitin. In der Verenaschlucht freut sie sich, wieder mehr Kontakt zu Menschen zu haben.

«Ich habe schon bei meiner Vorgängerin gedacht, das wäre eventuell etwas für mich, da war es aber zu früh. Jetzt habe ich nochmals überlegt, ging auch ins Gebet, habe mit mir gerungen. Habe dann Gott gesagt, er solle mich nehmen, wenn ich die Richtige sei», so Schwester Benedikta zu den Gründen für ihre Bewerbung.

Sie freue sich nun auf ihre Aufgabe, erzählt die 51-jährige Bernerin weiter. Sie wisse, dass es eine grosse Aufgabe sei, sagt sie in «Schweiz Aktuell». Aber: Sie möge den Kontakt mit Menschen und Hunden.

Ziviles Leben mit Kindern und Mann

Ihre Vorgängerin hatte oft Probleme mit den vielen Leuten, den Hündelern, den Tagestouristen, den Schulklassen. Sie aber wolle den Kontakt, sie wolle die Klause auch wieder mehr öffnen, sagt Schwester Benedikta.

Schwester Benedikta hiess im zivilen Leben Franziska Sigel. In diesem Leben war die Bernerin verheiratet, hat vier Kinder auf die Welt gebracht. «Mein ganzes Leben hindurch hat der Glaube eine wichtige Rolle gespielt. Irgendeinmal kam der Zeitpunkt, als ich immer suchender wurde. Da habe ich die Bibel mit den Evangelien gelesen. Da kam der Tag, als Gott zu mir gesprochen hatte, ich solle die Arbeit niederlegen und das Leben mit dem Gebet führen».

Vorfreude

Seither hat Schwester Benedikta drei Jahre ein eremitisches Leben geführt. Sie wolle nun aber wieder mehr Kontakt mit Leuten und freue sich daher auf die Aufgaben in der Verenaschlucht. Dazu gehören die Pflege des Gartens, der Kontakt zu Besuchern und die Betreuung der beiden Kapellen St. Martin und St. Verena.

In historischen Dokumenten wurde erstmals 1442 ein Eremit erwähnt, der in der Verenaschlucht bei Solothurn gelebt haben soll. 2009 war es erstmals eine Frau, die in die Verenaschlucht einzog.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel