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Aargau Solothurn Solothurner Konzertlokal zieht Stagediving-Verbot in Erwägung

Nach dem Tod eines jungen Mannes beim Stagediving in der Kulturfabrik Kofmehl wird über Konsequenzen diskutiert. Eine Möglichkeit ist, den Sprung von der Bühne ins Publikum künftig zu verbieten. Im Aargauer Kulturlokal Kiff kann man sich diesen Schritt nicht vorstellen.

Ein Mann lässt sich von der Menge tragen.
Legende: Der Sprung ins Publikum ist bei vielen Konzerten beliebt. Die Kulturlokale diskutieren nun ein Verbot oder Warnhinweise. Keystone (Symbolbild)

Stagediving ist bei gewissen Rockkonzerten, zum Beispiel bei Heavy Metal, verbreitet. Dabei klettern Zuschauer auf die Bühne und hechten mit einem Sprung ins Publikum, welches normalerweise die Stagediver auffängt. Am 22. Januar wurde dabei in der Solothurner Kulturfabrik Kofmehl ein junger Mann so schwer verletzt, dass er zwei Tage später verstarb.

Stagediving sei seit 40 Jahren eine Tradition, sagt Pipo Kofmehl, der Leiter der Kulturfabrik, gegenüber dem Regionaljournal. Im Kofmehl habe es noch nie einen Zwischenfall gegeben, umso grösser sei nun der Schock im ganzen Team. Das Konzertlokal müsse in naher Zukunft über die Konsequenzen des tödlichen Unfalls diskutieren.

In Aarau wird ein Verbot ausgeschlossen

Pipo Kofmehl hofft, dass der Tod des jungen Mannes ein Umdenken bewirkt, und dass Bands und Publikum realisieren, dass Stagediving gefährlich sei. Wenn es nach dem Leiter der Kulturfabrik ginge, würde der Sprung von der Bühne künftig verboten werden. Ein solches Verbot sei aber nicht einfach umzusetzen. Viele Bands und Konzertbesucher würden Stagediving als festen Bestandteil eines Konzertabends sehen. Bis anhin sei die Tradition deshalb toleriert worden.

Audio
Konzertlokale in der Region prüfen Massnahmen (28.01.2014)
02:57 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 57 Sekunden.

Stagediving ist auch im Konzertlokal Kiff in Aarau erlaubt. Laut Co-Leiter Simon Kaufmann hat sich noch kein Besucher dabei verletzt. Kaufmann kann sich vorstellen, die Zuschauer künftig besser über die Risiken beim Stagediving zu informieren, beispielsweise mit Schildern. Ein Verbot könne er sich aber schlecht vorstellen.

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