Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Aargau Solothurn Solothurner Steuererklärung künftig nur noch online?

Die Steuerklärung am Computer ausfüllen, dann ausdrucken und per Post verschicken, obwohl die Dokumente dann wieder eingescannt werden. Dieses System sei zu kompliziert, findet die Solothurner SP und fordert, dass es einfacher wird. Das würde aber einiges kosten.

Dass man im Kanton Solothurn die Steuererklärung digital ausfüllen kann, ist zwar schön und gut, findet Simon Bürki von der SP. Dass aber alles am Schluss wieder ausgedruckt, per Post verschickt und dann an einem anderen Ort wieder eingescannt werden muss, das versteht er nicht.

Das ist eine Sisyphusarbeit, die da gemacht wird. Man könnte auch sagen, dass das ein bisschen schizophren ist.
Autor: Simon Bürki SP-Kantonsrat aus Biberist

Bürki möchte das System vereinfachen, wie das schon Kantone wie Bern, Zürich, Freiburg, Obwalden, St. Gallen oder Graubünden tun. Dort läuft von A bis Z alles digital, sprich die am Computer ausgefüllte Steuererklärung kann dem Steueramt online übermittelt werden. So wünscht es sich Bürki auch für den Kanton Solothurn. Allerdings: Dieser Wunsch ist teuer.

Hohe Kosten als Gegenargument

«Im Kanton Zürich kostete das rund zehn Millionen Franken», gibt Bürki zu. Im Kanton Solothurn rechnet er aber mit tieferen Kosten. Zudem würden so ja auch Kosten eingespart, zum Beispiel in der Kantonsverwaltung, aber auch beim Bürger selber, der weniger Papier braucht.

Audio
Elektronische Steuererklärung einfacher einreichen (12.03.15)
01:57 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 57 Sekunden.

Dass die Solothurner Regierung im Moment auf Sparkurs ist und kaum Gehör für diesen Vorstoss haben könnte, glaubt der Initiant trotzdem nicht. Er erklärt, dass im Kanton in den nächsten Jahren die Informatik für die Bearbeitung der Steuererklärung sowieso teilweise oder ganz erneuert werden muss. Entsprechende Verträge würden auslaufen.

Das ist ein guter Moment, um sich eine neue Lösung zu überlegen.
Autor: Simon Bürki SP-Kantonsrat aus Biberist

Der Solothurner Regierungsrat muss nun den Vorstoss von Simon Bürki prüfen und dazu Stellung nehmen. Hinter dem Vorstoss stehen sämtliche SP-Kantonsräte.

Aargau bewegt sich in Richtung E-Government

Im Kanton Aargau ist man schon ein Stück weiter, erklärt die zuständige Mediensprecherin Claudia Penta. «Im Aargau können die Steuererklärung und die Belege wie Quittungen oder Nachweise elektronisch übermittelt werden.» Ganz papierlos geht es aber auch im Kanton Aargau nicht.

Ein Quittungsblatt müsse noch ausgedruckt, unterschrieben und eingereicht werden. «In diesem Sinne existiert keine 100 prozentige Online-Steuererklärung», fügt Penta an. Es gebe aber Bestrebungen, dies in den nächsten drei bis fünf Jahren zu ändern. Dann soll alles digital abgewickelt werden können, so Penta.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel