- Über 16 Millionen Bäume stehen im Aargau, zeigt die aktuelle Waldinventur des Kantons.
- Die Waldfläche ist in den letzten 10 Jahren stabil geblieben und macht rund ein Drittel des Kantongebiets aus.
- Es wachsen genauso viele Bäume, wie gerodet wird oder aber auf natürlichem Weg abstirbt.
Der Aargauer Wald ist in einem guten Zustand. Das zeigt eine Inventur aus dem Jahr 2016. Nun liegen die genauen Resultate vor. Sie können erstmals mit der Inventur vor rund 10 Jahren verglichen werden.
Mehr Bäume fällen nicht erwünscht
Die Resultate zeigen auch, wie stark der Wald im Aargau genutzt wird. Dabei gibt es Unterschiede: Im Mittelland wachsen gleich viele Bäume nach wie genutzt werden oder absterben. Im Jura ist das Verhältnis ein wenig anders. Hier wachsen mehr Bäume als gefällt werden.
Der Vorrat im Aargau sei vernünftig, sagt auch der Verband Wald Aargau gegenüber SRF. Eine stärkere Nutzung sei nicht das Ziel, Nachhaltigkeit sei wichtig.
Für das Aargauer Umweltamt ist damit klar, mehr Holznutzung würde das Ganze aus dem Gleichgewicht bringen. «Die Nutzung ist nachhaltig, aber es hat keine Luft nach oben», sagt Alain Morier, Leiter der Abteilung Wald beim Kanton Aargau, gegenüber SRF.
Man könne das Aargauer Holz nutzen wie bis anhin, sagt Alain Morier vom Kanton weiter. Es gäbe aber mehrere Punkte zu beachten. Dem sogenannten Totholz, das für Pilzarten wichtig ist, müsse Sorge getragen werden. «Und wir müssen dem Waldboden Sorge tragen», sagt Morier.
Das Arbeiten mit schweren Maschinen müsse man so planen, dass weniger kaputt gehe. Schäden durch Maschinen seien irreversibel, sagt der Fachmann.