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Aargau Solothurn Widerstand aus dem Fricktal gegen Ausbau der SBB-Bözberglinie

Die SBB planen bis 2018 einen Ausbau der Bözberglinie. Nach der Sanierung sollen auf der Strecke doppel so viele Güterzüge verkehren wie heute. In den betroffenen Gemeinden im Fricktal regt sich nun Widerstand. Dies zeigt das Plangenehmigungs-Verfahren. Der Lärm ist ein Hauptproblem.

«Wir sind nicht grundsätzlich gegen den Ausbau, wird machen uns einfach Sorgen über zusätzlichen Lärm», sagt Roger Ehrdin, Stadtschreiber von Rheinfelden, stellvertretend für die vom Ausbau der Bözberglinie betroffenen Gemeinden. Die Gemeinden konnten im Rahmen des Plangenehmigungs-Verfahrens bis am Dienstag Stellung nehmen. Die Einwände werden nun vom Bundesamt für Verkehr gesichtet.

Wir sind nicht grundsätzlich gegen den Ausbau, wird machen uns einfach Sorgen über zusätzlichen Lärm
Autor: Roger Ehrdin Stadtschreiber von Rheinfelden

Die Gemeinden an der Bözberglinie sind skeptisch. Die SBB rechnet damit, dass der Mehrverkehr nicht zu mehr Lärm führen wird, da neues Rollmaterial zum Einsatz kommen soll. «Wir sind skeptisch, dass das überhaupt eintreffen wird», meint Roger Ehrdin.

Lärmmessungen gefordert

Tunnel und Güterzug
Legende: Südportal des Bözbergtunnels bei Schinznach-Dorf. Der Ausbau des Tunnels sorgt jetzt im Fricktal für Kritik. Wikimedia Commons/Voyager

Die Gemeinden fordern deshalb eine Überprüfung des Lärms mit Lärmmessungen. So könne die Entwicklung des Lärms in den nächsten Jahren nachverfolgt und allenfalls Lärmschutzmassnahmen ergriffen werden.

Den Gemeinden an der Bözberglinie geht es aber nicht nur um Lärm, sondern auch um die Erschütterungen durch den Bahnverkehr. Es habe sich gezeigt, dass gerade diese viele Menschen aus dem Schlaf reissen würden, sagt Stadtschreiber Roger Ehrdin. Deshalb fordern die Gemeinden von der SBB spezielle Schienen und Schwellen, welche die Erschütterungen abdämpfen.

Neu alle drei Minuten ein Zug

Die SBB plant auf der Bözberglinie eine Erhöhung der Kapazität. Statt alle vier Minuten, wird in Zukunft alle drei Minuten ein Zug fahren. Zugfolgezeit heisst dies im Fachjargon. «Damit setzen wir den Volkswillen um, der die Güter von der Strasse auf die Schienen umlagern will», erklärt SBB-Mediensprecher Reto Schärli. Die Bözberglinie ist eine der Zufahrtsstrecken der Neat.

Damit die Kapazität auf der Linie erhöht werden kann müssen Signale verschoben oder sogar neu gebaut werden, dies führt zu einer Anpassung bei den Stellwerken. Daneben braucht es zum Teil auch neue Weichen. Das Projekt soll 25 Millionen Franken kosten.

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