- 2017 haben Delikte gegen Leib und Leben um 8 Prozent abgenommen.
- Es gab 1427 Einbrüche, das ist eine Zunahme von 18 Prozent. Im Vergleich der letzten Jahre sei es aber immer noch ein tiefer Wert.
- Die häusliche Gewalt ist um 19 Prozent zurückgegangen.
- 2012 gab es im Kanton Solothurn 77 Taten pro 1000 Einwohner nach Strafgesetzbuch. Im Jahr 2017 waren es noch 53.
Bei den Einbrüchen hätten Serien für die Zunahme der Fälle gesorgt, teilte die Kantonspolizei am Montag mit. Vor allem im Wasseramt, in der Stadt Solothurn und im Dorneck hätten Banden ihr Unwesen getrieben. In allen Fällen seien die mutmasslichen Täter bekannt oder bereits verhaftet.
Bei der häuslichen Gewalt registriert die Kantonspolizei einen Rückgang von 850 auf 689 Fälle (-18 Prozent). Die Abnahme sei «vor allem bei niederschwelligen Delikten festzustellen».
Insgesamt, so die Polizei, könne man von einer «stabilen Kriminalitätsbelastung» sprechen, schreibt die Polizei in ihrem Jahresbericht 2017 zur Statistik. Die Arbeitsbelastung sei hoch, die Aufgaben würden immer vielfältiger, betonte Thomas Zuber, Kommandant der Kantonspolizei Solothurn, an der Medienkonferenz vom Montag.
«Wir müssen stets neue Schwerpunkte setzen und arbeiten daran, unsere Mittel effizient einzusetzen.» Im Kanton Solothurn gibt es pro 603 Einwohnern 1 Polizist. Damit liege man an 17. Stelle der Schweiz. Noch weiter hinten liegt der Aargau mit einer Dichte von 1 Polizisten pro 700 Einwohnern.