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Aargau Solothurn Zahlen für den Religionsunterricht an der Schule?

Auf dem Stundenplan ist es ein normales Schulfach: Religion. Obligatorisch für die Schüler ist es jedoch nicht. Besuchen Schüler den Unterricht und sind sie konfessionslos, soll dies laut der Vereinigung der Solothurner Landeskirchen für die Eltern kosten. Im Aargau will man davon nichts wissen.

200 Franken kostet der Religionsunterricht für Konfessionslose nun ab der 2. Klasse in Lohn-Ammannsegg, schrieb die Solothurner Zeitung. Damit folgt eine weitere Kirchengemeinde der Empfehlung der SIKO, der Vereinigung der drei anerkannten Landeskirchen des Kantons Solothurn.

Laut dieser Empfehlung sollen Kirchengemeinden Schüler ein Jahr schnuppern lassen und dann ein Entgelt für den Unterricht, den die Kirche für die Schule leistet, erheben. Eltern, die Mitglied in einer Kirchengemeinde sind, finanzieren mit der Kirchensteuer diesen Unterricht mit. «Es ist also nicht mehr als fair, wenn konfessionslose Eltern sich auch an der Finanzierung beteiligen», so Theres Mathys von der SIKO gegenüber Radio SRF.

Marketing versus Fairness

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Unterschiedliche Empfehlungen in den Kantonen Aargau und Solothurn (08.08.2016)
02:03 min
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Auch im Kanton Aargau gibt es eine Empfehlung. Die reformierte Landeskirche ist jedoch der Meinung, Kirchengemeinden sollen konfessionslosen Eltern den Religionsunterricht nicht verrechnen.

«Kommen die Kinder nicht mehr ist eine verpasste Chance Kindern den christlichen Glauben näher zu bringen», so Frank Worbs, Leiter Kommunikation der Reformierten Landeskirchen Aargau. Vor allem, wenn man bedenke, dass die Kirchgemeinden mit Mitgliederschwund kämpfen.

Die Reformierte Landeskirche Aargau gewichtete bei ihrer Entscheidung Marketing als wichtiger als die Fairness. Die Solothurner hingegen wollen ihre Mitglieder nicht verärgern und für faire Verhältnisse sorgen. Empfehlung hin oder her, Kirchengemeinden können immer noch selbst entscheiden, ob sie Konfesssionslosen den Religionsunterricht verrechnen wollen oder nicht.

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