Wer von Pfahlbauern hört, denkt wohl nicht gleich als erstes an den Burgäschisee. Der kleine See, der auf Berner und auf Solothurner Boden liegt, ist aber seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine der wichtigsten Stätten der Pfahlbauforschung. Seit 2011 gehören die vier Siedlungen, die es dort gegeben hat, zum Unesco-Welterbe.
Gefunden wurde dort schon der Zahn eines Bären, der als Anhänger getragen wurde. Oder ein Teil einer Harpune, die zum Fischen benutzt wurde.
Seit 2015 laufen erneut Ausgrabungen. Archäologen aus den Kantonen Solothurn und Bern suchen mit der Universität Bern nach neuen Fundstellen. Ausserdem sollen die Pfahlbauersiedlungen neu datiert werden.
Am Tag der offenen Grabungen vom Sonntag, 12. Juni, sind Archäologen zwischen 10 und 15 Uhr vor Ort und zeigen, wie gegraben wird. Die Experten vor Ort stehen Red und Antwort und haben ausserdem Fundstücke mit dabei, wie beispielsweise ein Teil eines Keramiktopfes.