- Die Baselbieter Regierung rechnet mit der Umstellung auf Busbetrieb rund 840'000 Franken pro Jahr einsparen zu können.
- Regierung und eine Mehrheit des Landrats sind für die Umstellung und empfehlen ein Ja.
- Linke und betroffene Gemeinden wollen den Bahnbetrieb erhalten und stimmen dagegen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Bahnlinie, deren Züge liebevoll «Läufelfingerli» genannt werden, unter Druck gerät. Immer wieder wurde über die Rentabilität der Strecke diskutiert. So nah an der Einstellung des Bahnbetriebs war man im Baselbiet jedoch noch nie.
Die Argumente
Argumente PRO Bus - «JA» zur Vorlage | Argumente CONTRA Bus - «NEIN» zur Vorlage |
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Mit einem Bus ist ein dichterer Takt möglich. Zudem können die Gemeinden besser erschlossen werden, weil viele Bahnhöfe nicht in den Zentren liegen. | Mit dem Bus verdoppelt sich die Fahrzeit von Sissach über Läufelfingen nach Olten. Die Fahrt von Läufelfingen nach Olten dauert dann 25 statt wie bisher 10 Minuten. |
Die Strecke ist nicht rentabel. Die Auslastung ist seit Jahren schlecht und hat sich nicht verbessert. Ein Busbetrieb käme rund 840'000 Franken günstiger. | Wie hoch die Einsparungen effektiv sind mit dem Bus ist unklar. Der Fahrplan wurde in den letzten Jahren stark ausgedünnt, deshalb ist auch die Auslastung schlecht. |
Mit dem Bus verbessert sich das ÖV-Angebot insbesondere für Thürnen, Wisen und Hauenstein deutlich. Zudem werden die Anschlüsse an den Fernverkehr in Sissach und Olten besser. | Der Bus bleibt im Stau in Olten und Sissach stecken. Die Bahn ist zuverlässiger und garantiert den Gemeinden im oberen Homburgertal eine gute Anbindung an den Knotenpunkt Olten. |
Vor zehn Jahren war die Baselbieter Regierung zum letzten Mal mit einem entsprechenden Antrag im Landrat gescheitert. Die Argumente für und gegen einen Busbetrieb waren damals ähnlich. Bei der letzten Abstimmung im Landrat fand die Regierung jedoch eine Mehrheit.
Änderungen im Kantonalbankgesetz
An die Urne kommen am 26. November zudem Änderungen im Kantonalbankgesetz. Der Bankrat der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) soll auf sieben bis neun Mitglieder verkleinert werden. Heute besteht das Gremium aus neun bis elf Mitgliedern.
Zudem soll künftig die Regierung statt das Parlament die Mitglieder des Bankrats wählen und auch das Bankratspräsidium bestimmen. Nicht im Bankrat vertreten sein dürften Mitglieder des Parlaments und der Regierung.
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