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Basel Baselland Baselbieter Kirchgemeinden in Geldnöten

Nicht nur in der Stadt, sondern auch im Baselbiet gehen die Kirchensteuern zurück. Einzelnen reformierten Kirchgemeinden fehle das Geld, um ihre Gottes- und Pfarrhäuser zu renovieren, hält die Kantonale Baselbieter Finanzkontrolle fest.

Manche Kirchgemeinden im Kanton Baselland stecken in Geldnöten: In ihrem letzten Geschäftsbericht schreibt die Kantonale Finanzkontrolle Basel-Landschaft, «dass einzelnen Kirchgemeinden die finanziellen Mittel fehlen, um ihren Beitrag an notwendige namhaftere Investitionen in die Kirche oder das Pfarrhaus zu leisten».

Dabei bezahlen im Baselbiet immerhin noch 30 Prozent der Wohnbevölkerung Kirchensteuern. Im Kanton Basel-Stadt sind er nur noch etwa halb so viele.

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Kirchgemeinden in Geldnot (Anita Vonmont)
03:51 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 51 Sekunden.

Sorgen vor allem im Oberbaselbiet

Martin Innerbichler von der Stiftung Kirchengut, die zusammen mit der Kantonalkirche für den Unterhalt eines Grossteils der reformierten Kirchenbauten im Landkanton zuständig ist, sagt zum «Regionaljournal Basel» von Radio SRF 1: «Bisher konnten noch alle Kirchgemeinden fristgerecht zahlen».

Allerdings hätten vor allem einzelne kleinere Kirchgemeinden im Oberbaselbiet immer mehr Mühe, das nötige Geld für Renovationen zusammenzubekommen, trotz besonderer Anstrengungen wie Spendenaufrufen, Gesuchen beim Lotteriefonds oder Sammel-Aktionen etwa anlässlich eines «Buurezmorge».

Am Ende bleibt nicht genug übrig

Eine aufwändige Kirchenrenovation könne heute rasch 250'000 Franken kosten, sagt Martin Innerbichler. Zieht man von dieser Summe die möglichen Unterstützungsgelder durch die Stiftung Kirchengut und die reformierte Kantonalkirche ab, verbleiben auch im Fall von grosszügigen Unterstützungen noch gut 80’000 Franken, welche die Kirchgemeinde selbst berappen muss.

Diese Summe entspricht gerade etwa den Einnahmen, welche die kleinsten Baselbieter Kirchgemeinden jährlich aus den Kirchensteuern erzielen; aus jenen Steuereinnahmen müssen sie aber auch den Lohn des Pfarrers, die Beheizung im Winter und andere Fixkosten berappen. Für die Renovation der Kirche oder des Pfarrhauses bleibt da zuweilen nichts mehr übrig.

Probleme auch in Basel-Stadt

Im Stadtkanton stehen die reformierten wie katholischen Kirchgemeinden schon länger vor diesem Problem. Sie haben begonnen, manche ihrer Gemeindehäuser umzunutzen und sie gegen Geld zu vermieten.

kohd

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