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Basel Baselland Baselbieter Schloss Wildenstein zieht viele Gäste an

Gut 600 Besucherinnen und Besucher lockte das Schloss Wildenstein am Tag der offenen Türe am Muttertag an. Trotz dieses grossen Interesses bleibt das Schloss der Öffentlichkeit aber an nicht weniger als 359 Tagen im Jahr verwehrt. Und daran möchte die Baselbieter Regierung auch nichts ändern.

Oberhalb von Bubendorf, hinter einem Bauernhof, liegt das Schloss Wildenstein. Es ist die einzige Höhenburg in der Region, die dem grossen Erdbeben von 1356 standgehalten hatte. Vor gut 20 Jahren kaufte die Baselbieter Regierung das Kulturgut. Obwohl es damit sozusagen der Öffentlichkeit gehört, steht es dieser nur gerade an sechs Tagen im Jahr offen.

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Schloss Wildenstein weckt grosses Interesse (9.5.16)
05:51 min
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Die Tage der offenen Türe organisiert der Verein «Freunde von Wildenstein». In den letzten Jahren hatte das Schloss jeweils am Muttertag seine Tore geöffnet, so auch 2016. Neu kommen fünf weitere Sonntage dazu, an welchem die breite Öffentlichkeit die historischen Bauten frei betrachten kann. Ermöglicht hat das Baselland Tourismus. Erich Ritzmann, Vorstandsmitglied des Vereins «Freunde von Wildenstein», schätzt diese Unterstützung, ist aber von der Baselbieter Regierung enttäuscht: «Die Regierung sollte mehr solche offenen Sonntage ermöglichen und sich auch daran beteiligen.» Dabei gehe es nicht um einen grossen Betrag. Laut Ritzmann brauche der Verein bloss eine Unterstützung von knapp tausend Franken pro Sonntag. Es sei an der Zeit, dass der Kanton das Kulturgut der breiten Öffentlichkeit zugänglich mache.

Kanton erteil Abfuhr

Beim Kanton verweist man auf die leere Staatskasse. Dieter Leutwyler, Sprecher der Baselbieter Baudirektion, sagt: «Wenn der Verein einen Eintritt von fünf Franken verlangen würde, wäre eine grössere Anzahl von Tagen, an denen das Schloss zugänglich ist, auch möglich.» Man müsse am Tag der offenen Türe eben auch Einnahmen generieren. Ausserdem seien mehr solcher Tage schwierig zu organisieren: Private können das Schloss nämlich mieten und deshalb gäbe es gar nicht mehr viele freie Tage für andere Besucherinnen und Besucher, sagt Leutwyler.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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