- Initiative für «Nachhaltige und faire Ernährung» verlangt vom Kanton ein Ernährungs-Leitbild, das fleischloses Leben propagiert
- Verpflegungsbetriebe öffentlich-rechtlicher Anstalten sollen täglich mindestens ein veganes Menu anbieten
- Regierung und Parlament lehnen die Initiative ab und bringen sie ohne Gegenvorschlag vors Volk
Basel-Stadt tue bereits viel zur Aufklärung über gesunde Ernährung, so die Regierung. Ein Gegenvorschlag sei daher nicht nötig. Dem schloss sich am Mittwoch auch der Grosse Rat an. Ein Antrag der Grünen, die Sympathien hegten, auf Rückweisung für einen Gegenvorschlag blitzte mit 80 gegen 12 Stimmen ab.
Ein LDP-Ratsmitglied und Kinderarzt warnte, derzeit belege keine einzige fundierte wissenschaftliche Studie Vorteile veganer Ernährung. Hinter der Initiative, die diverse Themen vermische, stehe eine gefährliche Ideologie. Veganismus sei eine Art Luxus-Konsum einer gesättigten Gesellschaft.
In Basel, Zürich und Luzern wird abgestimmt
Die Initiative war auch in den Städten Zürich und Luzern eingereicht worden. In Zürich hatte sich das Stadtparlament für einen Gegenvorschlag ausgesprochen. Hinter dem Begehren stehen Initianten rund um die Denkfabrik Sentience Politics. Die Organisation setzt sich für die Interessen von empfindungsfähigen Lebewesen ein.