Kantonstierarzt Bloch ist seit 1996 Leiter des Veterinär-, Jagd- und Fischereiwesens im Baselbiett. Nach Vorwürfen hatte die Regierung eine Untersuchung beim unabhängigen Anwaltsbüro Wenger Plattner bestellt. Dessen Bericht hat die Regierung nun zuhanden der Geschäftsprüfungskommission des Landrats verabschiedet.
Der Bericht entlastet Bloch, attestiert ihm jedoch Mängel in der Kommunikation und Führung. So heisst es im Bericht: «Es bestehen in der Führungsarbeit, insbesondere in der Kommunikation, gewisse Defizite, die durch geeignete Massnahmen beseitigt werden sollten.» Blochs Amtsführung sei rechtmässig, und es bestehe kein Anlass zu rechtlichen Massnahmen, fasst die Regierung zusammen.
Der Bericht hält weiter fest, dass auch die Staatsanwaltschaft in der Sache korrekt vorgegangen sei. «Angemahnt wird hingegen die verbesserungsfähige Kommunikation zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft».
Übereifrige Polizistin am Werk
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Gemäss der Kurzfassung des Berichts wurde der ganze Fall wegen Zufällen gross: Vor allem wegen einer sorgfältigen, aber unerfahrenen Ermittlerin und «suboptimaler Kommunikation zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei» habe er eine unangemessene Dimension erreicht. Unter dem Strich bleiben von den 18 Fällen drei, bei denen der Bericht «unkorrektes Verhalten» Blochs feststellt.
Die Regierung erkennt im Bericht gemäss ihrem Sitzungsprotokoll, das zum Thema ausnahmsweise publiziert wurde, Mängel bei der Führung der übereifrigen Ermittlerin. Bloch werde zudem ein Führungscoaching empfohlen. Und geprüft werden soll auch eine Überarbeitung des kantonalen Jadggesetzes.