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Basel Baselland Charivari überzeugt musikalisch und optisch

Der Schnitzelbangg Gwäägi und die Darbietung der Spale Clique sind zwei der Highlights des diesjährigen Charivari. Nicht überzeugen können die Rahmestiggli "Gräbe Graabe" und "D Heilsarme". Dennoch glückt der Einstand der neuen Regisseurin Colette Studer. Das Charivari 2014 überzeugt das Publikum.

Gross sind die Erwartungen an das diesjährige Charivari. Zum ersten Mal führt Colette Studer Regie. Als Mitglied des Ensembles kennt sie das Innenleben des Charivari seit Jahren. Unter ihrer Regie sollen schöne Bilder und schöne Klänge das Publikum in Fasnachts-Stimmung versetzen.

Basler Künstler malen für Charivari

Audio
Premierenkritik Charivari (10.2.2014)
04:59 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 59 Sekunden.

Das Bühnenbild besteht lediglich aus einer Leinwand. Sechs Projektoren projizieren Bilder von hinten auf diese Leinwand. Die Bilder sind Gemälde von sieben Basler Künstlern, die zu den jeweiligen Darbietungen auf der Bühne Helgen malten. Unter ihnen sind Cornelia Ziegler, bekannt durch die Illustrationen im Basler-Kalender, und der Karikaturist Jürgen von Tomëi. Die Vielfalt der sieben Künstler prägt das optische Bild des Charivari 2014.

Pianissimo auf der Trommel

Ein Genuss sind auch dieses Jahr die musikalischen Darbietungen. Leise gespielte Trommelwirbel überzeugen genauso wie inszenierte und theatralisch dargebotene Trommelauftritte. Mit der «Spale Clique» und den «Top Secret Alti Garde» bringen zwei Formationen höchste Trommelkunst in den Volkshaussaal.

Durch das Programm führt das «Charivarimännli». Gekonnt und immer wieder witzig verbindet es die einzelnen Programmteile. In einer Nummer baut es auch Tagesaktualität ins Programm, mit Redaktionsschluss um fünf Uhr des jeweiligen Aufführungs-Tages: Was Basel an dem betreffenden Tag bewegt, kommt um 8 Uhr im Volkshaus auf die Bühne.

Regiearbeit überzeugt - Rahmestiggli weniger

Das Charivari 2014 überzeugt durch die Farbigkeit der Bilder, die Detailtreue und die sorgsam eingesetzte Technik. So kommt zum Beispiel der Ton immer aus der Ecke des Saales, in der gespielt wird. So gelingt es Colette Studer, den ganzen Volkshaussaal zu bespielen.

Wermutstropfen im Charivari 2014 sind die Rahmestiggli, die - mit Ausnahmen von «Ueli uf d Gass» und «Der Prolog» - nicht zu überzeugen vermögen. Auch wenn Baustellen für Autofahrer und Anwohner ein Ärgernis sind, so wird dort sicher gearbeitet. Auch die Heilsarmee ist nur begrenzt für eine Verballhornung geeignet. Dass der Abend das Publikum trotzdem begeistert, liegt auch am Schnitzelbangg «D Gwäägi», die unter anderem mit träfen Sprüchen zur Krise bei der BVB aufwarten.

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