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Basel Baselland Christoph Blocher will den Basler SVP-Präsidenten loswerden

Er habe Sebastian Frehner zum Rücktritt aufgefordert, bestätigt Christoph Blocher in der Sendung «Teleblocher». Der Basler Kantonalpräsident habe zu viele Ämter und könne sich nicht richtig um die Partei kümmern.

Die «Tageswoche» schrieb es schon vor einiger Zeit, gestützt auf parteiinterne Dokumente der Basler SVP, nun ist es offiziell: Christoph Blocher hat den Basler SVP-Präsident Sebastian Frehner zum Rücktritt aufgefordert. Blocher selber bestätigt dies in der Sendung «Teleblocher».

Audio
Frehner steht unter Druck (12.8.2016)
02:12 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 12 Sekunden.

Er begründet seine Rücktrittsforderung damit, dass Frehner zu wenig Zeit habe fürs Parteipräsidium. «Er hat zu viele Ämter», kritisiert Blocher. «Als Parteipräsident muss man Zeit haben. Und man muss sich für die Partei einsetzen und nicht für sich selber.» Ein böser Seitenhieb auf Frehner, der in den letzten Jahren verschiedene Ämter angehäuft hat: Parteipräsident, Nationalrat und Bankrat der Kantonalbank. Blocher bezeichnet Frehner als «Berufspolitiker.» Er beschreibt die Basler SVP zudem als «eher schwache Partei», die eine gute Führung brauche.

Als Parteipräsident sollte man sich für die Partei und nicht für sich selber einsetzen.
Autor: Christoph Blocher SVP-Übervater - über Sebastian Frehner

Dass der Basler SVP-Präsident nun vom Übervater der Partei öffentlich blossgestellt wird, kommt für die Kantonalpartei zu einem ungünstigen Zeitpunkt: mitten im Wahlkampf. Die SVP bemühte sich in letzter Zeit, sich als verlässliche Partei darzustellen, die nicht mehr - wie noch vor zehn Jahren - durch interne Querelen Schlagzeilen macht.

Dies gelang insofern, als es die SVP erstmals geschafft hat, für die Wahlen mit den anderen bürgerlichen Parteien in Basel zusammenzuspannen. Nun jedoch gibt es dennoch wieder Unruhe.

Frehner nimmt keine Stellung

Sebastian Frehner selber will zu Blochers Aussagen keine Stellung nehmen. Er sagt auf Anfrage: «Parteiinterna sollen intern bleiben.» Ungünstig für ihn ist nur, dass sich Christoph Blocher nicht auch an dieses Prinzip hält.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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