In der Schweiz arbeiten, aber im Nachbarland wohnen: Das machen allein im Kanton Basel-Stadt knapp 35'000 so genannte Grenzgänger. Deren Zahl schwankt zwar von Jahr zu Jahr, doch dass die Grenzgänger ein paar Monate hintereinander abnehmen, ist für Basel aussergewöhnlich. Minus vier Prozent innerhalb eines Jahres.
Eine erste Auswertung der Zahlen des statistischen Amtes Basel-Stadt für das Regionaljournal zeigen jetzt: Der Durchschnittswert von Minus 4 Prozent verdeckt, dass es in einzelnen Branchen deutlich mehr sind. So ging etwa die Zahl der Grenzgänger in Industriebetrieben um fast zehn Prozent zurück, im Detailhandel waren es sechs Prozent.
Bessere Jobchancen im eigenen Land
Ganz anders das Bild bei Hochqualifizierten: Bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat die Zahl der Grenzgänger sogar noch gegen den Trend leicht zugenommen. Überdurchschnittlich stark abgenommen hat also vor allem die Zahl der weniger gut qualifizierten Grenzgänger.
Einer der Gründe für dieses Phänomen sei, dass es der Wirtschaft im Elsass und Südbaden wieder besser gehe und deshalb mehr Menschen eine Stelle im eigenen Land fänden, erklärt Nicole Hostettler vom Amt für Wirtschaft und Arbeit Basel-Stadt.