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Frauenfussball «Ich freue mich auf meine zweite Heimat»

Rachel Rinast (26) wechselt von der deutschen Bundesliga zum FC Basel. Zuerst fährt sie noch an die EM in Holland.

Rachel Rinast fährt diese Woche nach Holland an die Europameisterschaft im Fussball. Sie ist Verteidigerin in der Schweizer Nationalmannschaft, dennoch spricht sie kein Schweizerdeutsch, sondern perfektes Hochdeutsch. Das hat einen Grund: Rachel Rinast ist in Norddeutschland aufgewachsen. Weil ihre Mutter aber Ostschweizerin ist, hat die 26-jährige Fussballerin einen Doppelpass. Dieser erlaubt ihr für die Schweizer Nationalmannschaft zu spielen.

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Fussballfakten

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  • Position: Verteidigerin
  • Trikotnummer: 4
  • Einsätze in der Nati: 20
  • Spielminuten: 1299
  • Tore: 1
  • Verwarnungen: 1

Bisher hat Rachel Rinast noch nie in einer Schweizer Liga gespielt. Das ändert sich ab der kommenden Saison. Sie wechselt aus der deutschen Bundesliga (Leverkusen) nach Basel zum FCB: «Der Club hat mich angefragt.» Nun freue sie sich darauf, zum ersten Mal in der Schweiz zu wohnen und ihre Heimat besser kennen lernen zu dürfen.

Dabei hätte aus der Fussballerin Rinast auch Sängerin Rinast werden können. Nach dem Abitur wurde ihr nämlich ein Gesangsstipendium angeboten. Sie hat abgelehnt und ging stattdessen nach Köln, um Sport zu studieren. Nebenbei kickte sie bei den Frauen des 1. FC Köln.

Die Musik trägt sie aber noch im Herzen. So hat sie unter anderem den EM-Song der Schweizer Nationalmannschaft mitkomponiert und gesungen. Der Song heisst «United in Red» und läuft derzeit bei Radio SRF. «Es war ein tolles Gefühl, den Song zusammen mit dem Team im Studio aufzunehmen.»

Religion ist ihr wichtig

Rachel Rinast ist Jüdin. In ihrer Kindheit habe sie streng koscher gegessen. Als Studentin habe sie die Regeln gelockert. «Es ist teuer, sich koscher zu ernähren.» Nach wie vor esse sie aber kein Schweinefleisch. Und sie versuche, auch keine Fleischprodukte mit Milchprodukte zu mischen. Es käme ihr aber nicht in den Sinn am Sabbat auf das Fussballspielen zu verzichten: «Ich bin nicht orthodox aufgewachsen, sondern liberal.»

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