Vor einiger Zeit liess das Basler Erziehungsdepartement von Regierungsrat Conradin Cramer (LDP) verlauten, es möchte die Zahl der Schülerinnen und Schüler reduzieren, die von der Sekundarschule ins Gymnasium wechseln. Grund: Wegen der Schulharmonisierung sei die Gymnasialquote von rund 35 auf 45 Prozent gestiegen. Das sei zu hoch.
Die Lehrerinnen und Lehrer waren in der Folge aufgerufen, beim Notenverteilen strenger zu werden. Laut der neusten Statistik sinkt ab dem neuen Schuljahr die Gymnasialquote auf 37,2 Prozent. In Zahlen ausgedrückt gehen ab Montag 59 Schüler weniger auf ein Gymnasium als letztes Jahr, als die Quote noch bei 41,2 Prozent lag.
Auch in Baselland sinkt die Zahl der Gymnasiasten leicht und zwar um total 43 Kinder auf noch 825. Baselland kennt allerdings keine Gymnasialquote, die es erreichen möchte.
In den letzten Jahren ist jedoch auch im Baselbiet die Zahl der P-Schüler in der Sekundarschule kontinuierlich gestiegen. Im Niveau P sind die leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler, im Niveau A die schwächsten.
Insgesamt steigen in beiden Kantonen die Schülerzahlen. In Basel-Stadt spricht man sogar von einem Rekord. In Basel-Stadt steigt die Schülerzahl zum ersten Mal auf über 20'000 Schülerinnen und Schüler. Die Zunahme wird auf die wachsende Bevölkerung zurückgeführt.
Auch im Baselbiet gibt es mehr Einwohner und damit auch mehr Schüler: Im vergangenen Jahr waren es 29'465, ab Montag sind es 30'224 Schülerinnen und Schüler.