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Gespräch mit Lukas Holliger
Aus Regi BS BL vom 12.10.2017.
abspielen. Laufzeit 15 Minuten 44 Sekunden.
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Tandem-Gast «Fürs nächste Buch brauche ich hoffentlich keine 13 Jahre mehr»

Der Basler Lukas Holliger ist Autor und gehört zu den meistgespielten zeitgenössischen Theater- und Hörbuchschreibern der Schweiz. Dieses Jahr hat er nun seinen ersten Roman veröffentlicht - «Das kürzere Leben des Klaus Halm» - und ist damit gleich für den Schweizer Buchpreis nominiert worden. Dieser ist mit 40'000 Franken dotiert. Der Gewinner wird am 12. November im Rahmen des Literaturfestivals Buch Basel bekanntgegeben.

«Riesige Genugtuung»

Für seine Hörbücher wurde Holliger schon mehrfach ausgezeichnet, gleichwohl habe die Nomination seines Romanes für ihn eine besondere Bedeutung. «Wenn ich daran zurück denke, warum ich mit dem Schreiben angefangen habe, dann war da schon ganz am Anfang der Gedanke, irgendwann einen Roman zu schreiben», sagt Holliger. Dass dieser nun Anerkennung finde, sei zum einen eine «riesige Genugtuung», zum anderem auch aus finanziellen Überlegungen relevant, denn der Büchermarkt sei gnadenlos. «Da ist es natürlich ein grosses Glück, wenn über das eigene Buch gesprochen wird.»

Figuren sollen real werden

Zu den Figuren in seinem Debüt-Roman habe er ein spezielles Verhältnis aufgebaut, zumal die Geschichte in Basel spielt. «Wenn ich heute an bestimmten Orten vorbeikomme, dann stelle ich mir tatsächlich manchmal die Frage, wie es dieser oder jener Figur gerade geht.» Dass seine Leserinnen und Leser ähnliche Erfahrungen machen, das sei eines seiner Hauptziele als Autor: «Ich versuche, die Figuren so zu schreiben, dass der Leser glaubt, es gibt sie wirklich.»

13 Jahre lang hat Holliger an seinem Buch geschrieben. Nicht durchgehend, wie er betont, vielmehr habe er «13 Jahre lang nicht aufgegeben». Ein Grund für diese lange Dauer sei, dass er als Autor sehr pingelig sei. «Das Schreiben geht bei mir schnell, aber das Überarbeiten dauert sehr lange.» Sein nächster Roman soll aber etwas rascher erscheinen. «Vielleicht braucht ich dieses Mal nur sechs bis acht Jahre», sagt Holliger mit einem Augenzwinkern.

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