Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Basel Baselland Trotz Anbauverbot wächst in Basel Gen-Raps

Vor zwei Jahren fand das Kantonslabor erstmals solche Pflanzen. Seither hat sich der Gen-Raps zwar nicht ausgebreitet, er ist aber auch noch nicht ausgerottet.

In der Schweiz ist der Anbau von genmanipulierten Pflanzen verboten. Seit 2005 gilt das Gentech-Moratorium, welches das Schweizer Stimmvolk beschlossen hat. Dennoch wachsen auch hierzulande genveränderte Pflanzen - aus Versehen.

Audio
Genraps in Basel (5.3.2014)
02:04 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 4 Sekunden.

Im Kanton Basel-Stadt entdeckte das Kantonlabor vor zwei Jahren erstmals Gen-Raps. Am Bahnhof St. Johann und am Hafen Kleinhüningen wuchsen solche Pflanzen. Der Grund: An diesen Orten werden zahlreiche Güter umgeschlagen, unter ihnen auch Gen-Raps. Und beim Umlad fallen offenbar immer wieder Samen auf den Boden.

Keine weitere Ausbreitung

Seit diesen ersten Funden habe sich der Gen-Raps nicht weiter ausgebreitet, sagt Claudia Bagutti, Leiterin des Biosicherheitslabors, gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Der Raps habe bisher aber auch nicht ausgerottet werden können. «Am Bahnhof St.Johann ist das Gebiet, wo Gen-Raps vorkommt, sehr klein und es ist auch nicht grösser geworden. Am Hafen Kleinhüningen haben wir im vergangenen Jahr unser Monitoring weiter ausgebreitet - und haben daher auch mehr Pflanzen gefunden.»

Für die Bekämpfung des Rapses zuständig sind die Firmen, die am Hafen oder am Bahnhof arbeiten. Sie haben vom Kantonslabor einen entsprechenden Auftrag. Der Gen-Raps muss dabei von Hand ausgerissen werden - eine andere Form von Bekämpfung gibt es nicht.

Für das Kantonslabor, das im Auftrag des Bundes an verschiedenen Standorten Proben nimmt, bleibt der Gen-Raps ein Dauerthema. «Es ist ein Prozess, der mehrere Jahre dauert. Es kann sein, dass man an einem Standort zwar alle Raps-Pflanzen ausgerissen hat, aber immer noch Samen auf der Erde liegen, die keimen können.» Das Kantonslabor wird daher auch in den kommenden Jahren sein Monitoring von diversen Waren-Umschlagsplätzen fortsetzen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel