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Bern Freiburg Wallis 47jähriger Mann in 44 Fällen wegen Pädophilie angeklagt

Der Berner Kantonspolizei ist ein Mann ins Netz gegangen, der 44 Kinder und Jugendliche sexuell genötigt und erpresst haben soll. Der 47jährige Berner Oberländer ist teilweise geständig.

Ein Thuner Staatsanwalt wirft einem 47jährigen Berner Oberländer vor, insgesamt 44 Personen - meist männliche Jugendliche - sexuell genötigt und erpresst zu haben. Seine Opfer kontaktierte er als vermeintliches Mädchen im Internet.

Wenn Knaben, respektive junge Männer, auf die Botschaften des Mädchens reagierten, setzte der Mann den Kontakt mit sogenannten Chats fort und versandte danach pornografisches Material. Das teilten die Staatsanwaltschaft Berner Oberland und die Berner Kantonspolizei am Dienstag mit. Mit diesen Bildern und Videos des vermeintlichen Mädchens brachte der Mann die Opfer dazu, vor einer Kamera sexuelle Handlungen vorzunehmen.

Unter Druck gesetzt

Audio
Interview mit Michael Fichter, Sprecher der Kantonspolizei Bern (Christian Liechti, 05.02.2013)
03:23 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 23 Sekunden.

Diese hielt der Mann fest und drohte in zahlreichen Fällen, die Bilder der Schule, der Lehrstelle oder auch den Eltern zukommen zu lassen. So gelang es ihm, einige der jungen Männer zu weiteren sexuellen Handlungen anzustiften. In einigen Fällen kam es auch in der realen Welt zu Treffen zwischen dem Mann und seinen Opfern und dabei zu sexuellen Handlungen.

Die Staatsanwaltschaft Berner Oberland hat bereits im Dezember Anklage gegen den Mann erhoben, so dass sich dieser vor Gericht verantworten muss. Er ist laut der Mitteilung teilweise geständig.

Ein exemplarischer Fall

Der Berner Oberländer wird sich wegen versuchter oder vollendeter sexueller Nötigung in 21 Fällen, wegen versuchter oder vollendeter sexueller Handlungen mit Kindern in 28 Fällen sowie wegen Erpressung, Nötigung und Pornographie verantworten müssen. Die Polizei spricht von einem exemplarischen Fall für die Gefährdung, welche durch das Internet ausgehen kann. Viele der Opfer hätten bei der Untersuchung durch die Polizei grosse Mühe bekundet, über das Geschehene zu sprechen.

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