Über 33'000 Läuferinnen und Läufer sprinten am Grand Prix Bern durch die Hauptstadt. Und sie haben Durst. «Besonders bei schwülem Wetter gibt es viel zu tun», sagt Andrea Kindler. Sie ist mit einer Gruppe von Helferinnen am steilen Aargauerstalden stationiert und verteilt dort tausende Trinkbecher an die vorbei eilende Masse. Die Läuferinnen und Läufer haben hier bereits 14 Kilometer in den Beinen. Manch einer stösst an seine Grenzen: «Man sieht Läufer, die nicht mehr weitergehen sollten.»
Gutes Geld verdienen
Doch es ist nicht nur der Wille zum Helfen, sondern auch ein ganz konkretes Interesse, das die über 100 Helferinnen und Helfer des Turnvereins Konolfingen seit Jahren an den GP bringt. «Wir verdienen hier gutes Geld, das in unsere Vereinskasse fliesst», sagt Vereinspräsident Willi Blaser.
Anstoss für den Konolfinger Grosseinsatz am Lauffest in Bern gab vor Jahren ein finanzielles Loch in der Vereinskasse. «Wir hatten bei einem Jubiläumsfest ein Defizit eingefahren und überlegten uns, wie wir das Loch möglichst schnell stopfen können.» So entstand ein Engagement über viele Jahre.
Etwa 5000 Franken nimmt der Turnverein Konolfingen ein mit seinem Einsatz. Der Grand Prix zahlt für jeden Helfer rund 50 Franken.
Die Sieger am Grand Prix von Bern 2017
Bei den Männern war Vorjahressieger Ghirmay Ghebreslassie (Eritrea) auch in diesem Jahr der schnellste Läufer. In einem taktischen Rennen distanzierte er Sylvester Kipchirchir (Kenia) und Landsmann Simon Tesfay mit einer Zeit von 49:25. Bester Schweizer wurde Adrian Lehmann auf Rang vier. Bei den Frauen erreichte Viktoriia Pogorielska aus der Ukraine mit 56:38 Rang eins, gefolgt von der Schweizerin Martina Strähl. Drittplatzierte ist Helene Bekele Tola. |
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)
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